Wilhelm Christof Heim, 19001965 (64 Jahre alt)

Name
Wilhelm Christof /Heim/
Art des Namens
Geburtsname
Vornamen
Wilhelm Christof
Nachname
Heim
Rufname
Wilhelm
Geburt
2. März 1900 34 34
Neidlingen (1818-)
Breitengrad: 48.5833 Längengrad: 9.5667
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7311 / PLZ: 73272
INDI:BIRT:ADDR:NOTE: @N2475@
Details zur Zitierung: Seite 16+17
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Details zur Zitierung: Seite 1
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Details zur Zitierung: Seite 2
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Gemeinsame Notiz: Mein Lebenslauf

Mein Lebenslauf

Am 2. März 1900 wurde ich als Sohn der Katharine Heim
in Neidlingen, Kreis Tübingen geboren. Von meinem
7.-14. Lebensjahr besuchte ich in Neidlingen alle Klassen
der Volksschule. Nach meiner Konfirmation trat ich im
Frühjahr 1914 bei Fa. Heinkel u. Götz, Kupferschmiede
u. Apparatebau, in Kirchheim-Teck in die Lehre ein.
lm April 1917 fand die Gesellenprüfung statt, die ich mit
gutem Erfolg bestand. - lm Anschluss an die Gesellen-
prüfung verließ ich meinen Lehrbetrieb u. trat bei
Fa. Daimler in Untertürkheim ein. Dort arbeitete ich
bis zu meiner Einberufung im Flugmotorenbau.
Am 7.Mai 1918 wurde ich zum
Grand. Ems. Batl. 248 (?) nach Kirchheim-Teck eingezogen
und nach Ausbildung zum Luf.Regt.476, 11. Komp.
als M.G.-Schütze nach Frankreich versetzt. Dort erlebte
ich die Rückzugskämpfe an der Maas. Beim Waffen-
stillstand am 11. Nov. 1918 war das Regt. bei
Sedau. Wenige Tage später begann nun dort der
Rückmarsch bis nach Weilheim in Hessen.

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Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Gemeinsame Notiz: [Bild]

[Bild]

Meine Heimat Neidlingen

[Bild]

Details zur Zitierung: Seite 17
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Gemeinsame Notiz: [Bild] [Bild]

[Bild] [Bild]

Mein Elternhaus.

[Bild] [Bild]

Die Dorfkirche Meine Mutter u. Großmutter
im Jahre 1933

Details zur Zitierung: Bild 00018
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1928
Tod eines mütterlichen Großvaters
2. Februar 1902
Neidlingen (1818-)
Breitengrad: 48.5833 Längengrad: 9.5667
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7311 / PLZ: 73272
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Details zur Zitierung: Seite 46
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Gemeinsame Notiz: (6)

(6)

Johann Adam Heim, Weingärtner,
geboren am 22. August 1834 in Schorndorf
als Sohn des Johann Gottlieb Heim (12) und der Anna, Rosina geb. Heß (13 )
Bekenntnis: Evangelisch
verheiratet am 9.11.1862 mit (7) Katharina geb. Fischer
in Neidlingen.
Gestorben am 2. Februar 1902 in Neidlingen an Lungenentzündung
sehr fleißig, sparsam und nüchtern.

Kinder aus der Ehe 6 u. 7

  1. Johanna Katherína, geb. am 4.5.1861, gestorben am 22.9.1861
  2. Christof, geb. am 2.2.1863, gestorben am 16.2.1927
  3. Johann Gottlieb, geb. am 24.5.1864, gestorben am 27.2.1865
    (3) 4. Katherine, geb. am 27.11.1865, gestorben am 8.12.1948
  4. Karl, geb. am 17.12.1867, gestorben am 24.5.1917
  5. Georg, geb. am 21.12.1870, gestorben am 13.6.1951
  6. Johann Gottlieb, geb. am 31.5.1872, gestorben am 6.7.1872
  7. Johanna, geb. am 2.12.1873, gestorben am 2.12.1935
  8. Sofia, geb. am 2.6.1875, gestorben am 2.1.1961
Tod eines Bruders
20. August 1917
Frankreich
Breitengrad: 47.072058 Längengrad: 2.266331
Postleitzahl: externe Kennung: UN/LOCODE:FR / wikidata:Q142
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Details zur Zitierung: Seite 44
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Gemeinsame Notiz: [Bild] [Bild]

[Bild] [Bild]

Mein Bruder Karl Heim, Herren u. Damenschneider
in Pforzheim, geb. 25.4.1890.
Gefallen im ersten Weltkrieg am 20.8.1917
in Frankreich.

Medizinische Information
Typ: Hirnhautentzündung
1918
Neidlingen (1818-)
Breitengrad: 48.5833 Längengrad: 9.5667
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7311 / PLZ: 73272
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Details zur Zitierung: Seite 1
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Medizinische Information
Typ: Diphtherie
1918
Neidlingen (1818-)
Breitengrad: 48.5833 Längengrad: 9.5667
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7311 / PLZ: 73272
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Details zur Zitierung: Seite 1
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Wohnsitz
Typ: Vischerstraße 30
1928
Stadt Ludwigsburg (1718-)
Breitengrad: 48.901 Längengrad: 9.201
Ort: Stadt Ludwigsburg
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7140 / PLZ: 71634 / externe Kennung: geonames:2875392
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Details zur Zitierung: Seite 5
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Details zur Zitierung: Bild 00018
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1928
Beruf
Mechanikermeister
1. März 1930
Ulm
Ort: Ulm
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Details zur Zitierung: Geb. V.N. 1082
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 16. Juli 1934
Details zur Zitierung: Seite 1
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Wohnsitz
Typ: Westbahnhofstraße, Baugeschäft Belser
1931
Tübingen (1231-)
Breitengrad: 48.5216 Längengrad: 9.0546
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7400 / PLZ: 72070 / externe Kennung: geonames:2820860
Details zur Zitierung: Seite 6
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Wohnsitz
Typ: Kelternstraße 30
1931
Tübingen (1231-)
Breitengrad: 48.5216 Längengrad: 9.0546
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7400 / PLZ: 72070 / externe Kennung: geonames:2820860
Details zur Zitierung: Seite 6
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Tod eines Vaters
Tod einer mütterlichen Großmutter
18. September 1933
Neidlingen (1818-)
Breitengrad: 48.5833 Längengrad: 9.5667
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7311 / PLZ: 73272
INDI:EVEN:ADDR:NOTE: @N2475@
Details zur Zitierung: Titelblatt
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Details zur Zitierung: Seite 47
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Gemeinsame Notiz: [Bild]

[Bild]

Katherina Heim geborene Fischer
Ehefrau des Johann Adam Heim in Neidlingen
geboren am 18. Januar 1840 in Neidlingen, Kreis Kirchheim-Teck,
als Tochter des Johann Georg Fischer u. der Eva Margr. geb. Ebinger.
Bekenntnis evangelisch. Eheschließung am 9.11.1862 in Neidlingen
gestorben am 18. September 1933 im Alter von 93 Jahren
an Altersschwäche. War nie ernstlich krank.
Sehr fleißig und sparsam, religiös.

Bestattung einer mütterlichen Großmutter
nach 18. September 1933
Neidlingen (1818-)
Breitengrad: 48.5833 Längengrad: 9.5667
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7311 / PLZ: 73272
INDI:EVEN:ADDR:NOTE: @N2475@
Details zur Zitierung: Titelblatt
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Details zur Zitierung: Seite 55
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Medizinische Information
Typ: zweimal operiert an Trigeminus-Neurologie
1933
Details zur Zitierung: Titelblatt
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Wohnsitz
Typ: Gmelinstraße 6
1934
Tübingen (1231-)
Breitengrad: 48.5216 Längengrad: 9.0546
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7400 / PLZ: 72070 / externe Kennung: geonames:2820860
Details zur Zitierung: Geb. V.N. 1082
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 16. Juli 1934
Geburt einer Tochter
6. Juli 1939
Tübingen (1231-)
Breitengrad: 48.5216 Längengrad: 9.0546
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7400 / PLZ: 72070 / externe Kennung: geonames:2820860
Details zur Zitierung: Seite 6
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Details zur Zitierung: Seite 39
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Waltraud Heim. geb. 6.7.39 in Tübingen,
Tochter des Wilhelm Heim u. seiner Ehefrau
Rosa, geb. Tappenbeck.
Von 1946 bis 1953 besuchte sie die Volksschule in
Tübingen u. feierte die Konfirmation bereits im eigenen
Heim in Weilheim.
Vom 1. April 1953 bis 31. März 1954 besuchte sie die
hauswirtschaftliche Schule in Tübingen.
Ab 1. Mai 1954 bis März 1955 war sie zur Aus-
bildung als Stenotypistin in der Privathandelsschule
Munz in Tübingen.
lm Anschluss daran; am 8. April 1955 trat sie bei
Fa. Jantsch, Druckerei u. Papierverarbeitung in
Tübingen ein.

Details zur Zitierung: Seite 40
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Waltraud Heim
geb. 6.7. 7939
in Tübingen

[Bild] [Bild]

[Bild] [Bild]

Beruf
Flaschenputzer Baur u. Feucht
von 1. Februar 1947 bis 31. Januar 1957
Details zur Zitierung: Seite 10
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Am 31. Januar 1957 beendete ich nach 10jähriger Tätigkeit
meinen Dienst bei Baur u. Feucht in Tübingen. Herr Feucht musste
das Geschäft alters- u. krankheitshalber aufgeben, zumal keine
Erben vorhanden waren, die den Betrieb hätten weiterführen
können. - Vom 1. Febr. 1957 bis 31 .Januar 1959 war
ich nun bei W. u. F. Dinkel, Heizung u. Sanitär. Anlagen in
Tübingen, Reutlingerstr. als Lagerverwalter tätig.
ln diesem Betrieb ruhte meine Tätigkeit durch Kündigung
infolge Betriebsvereinfachung u. Einsparung von Unkosten.
Welcher Einfluss u. Kurzsichtigkeit für den noch sehr jungen
Chef. Den auch er blieb nicht vom Wirtschaftswunder ver-
schont. Ein halbes Jahr später suchte er in der Tagespresse laufend
Mitarbeiter. Das Betriebsklima war nicht das Beste u. so kann
ich nur bedauern. dass ich dort 2 Jahre ausgehalten habe.
Anschließend beschäftigte mich mein Jagdkollege
Erwin Bechtle, Teigwarenfabrik, Tübingen, Gartenstr.
für 1 Jahr (vom 1. Febr. 1959 bis 31.Januar 1960.)
Leider kam ich hier nicht zum vollen Einsatz. Ursprünglich
sollte ich hier nur organisatorische Funktionen ausüben,
wie Rationalisierung des gesamten Betriebes einschließlich
der Belieferung der Kunden u. zweckmäßige Lagerung.

Später übernahm er noch den Flaschenkeller und brachte es im Lauf e der Zeit zum Kellermeister.

Am 31. Januar 1957 beendete er nach 10jähriger Tätigkeit seinen Dienst b ei Baur u. Feucht in Tübingen. Herr Feucht musste das Geschäft alters- u . krankheitshalber aufgeben, zumal keine Erben vorhanden waren, die de n Betrieb hätten weiterführen können.

Tod einer Mutter
8. Dezember 1948
Neidlingen (1818-)
Breitengrad: 48.5833 Längengrad: 9.5667
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7311 / PLZ: 73272
INDI:EVEN:ADDR:NOTE: @N2475@
Details zur Zitierung: Seite 43
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Gemeinsame Notiz: (3)

(3)

[Bild] [Bild]

30 Jahre alt 72 Jahre alt

Katharine Heim

Geboren am 27.11.1865 in Neidlingen
als Tochter (der Ahnen 6 u. 7) des Johann Adam Heim
und der Kathr. geb. Fischer.
gestorben am 8.12.1948 Leber- und Gallenerkrankung.

Kinder

Karl geboren am 25.4.1890. gefallen im Weltkrieg am 20.8.1917
Wilhelm geboren am 2.3.1900

Details zur Zitierung: Seite 46
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Gemeinsame Notiz: (6)

(6)

Johann Adam Heim, Weingärtner,
geboren am 22. August 1834 in Schorndorf
als Sohn des Johann Gottlieb Heim (12) und der Anna, Rosina geb. Heß (13 )
Bekenntnis: Evangelisch
verheiratet am 9.11.1862 mit (7) Katharina geb. Fischer
in Neidlingen.
Gestorben am 2. Februar 1902 in Neidlingen an Lungenentzündung
sehr fleißig, sparsam und nüchtern.

Kinder aus der Ehe 6 u. 7

  1. Johanna Katherína, geb. am 4.5.1861, gestorben am 22.9.1861
  2. Christof, geb. am 2.2.1863, gestorben am 16.2.1927
  3. Johann Gottlieb, geb. am 24.5.1864, gestorben am 27.2.1865
    (3) 4. Katherine, geb. am 27.11.1865, gestorben am 8.12.1948
  4. Karl, geb. am 17.12.1867, gestorben am 24.5.1917
  5. Georg, geb. am 21.12.1870, gestorben am 13.6.1951
  6. Johann Gottlieb, geb. am 31.5.1872, gestorben am 6.7.1872
  7. Johanna, geb. am 2.12.1873, gestorben am 2.12.1935
  8. Sofia, geb. am 2.6.1875, gestorben am 2.1.1961

»Meine lb. zweite Mutter Kathr. Heim ist am 8. Dez., morgens 1 Uh r 1948 Selig im Herrn gest. Sie brachte ihr Leben 83 Jahre u. 11 Tage«

Zeitpunkt des Todes: morgens 1 Uhr

Wohnsitz
Typ: Kromerstraße 7
nach 1952
Weilheim an der Teck
Breitengrad: 48.6157 Längengrad: 9.5376
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7315 / PLZ: 73235 / externe Kennung: GND:4119025-7 / geonames:28 12509 / leobw:461
INDI:RESI:ADDR:NOTE: @N1033@
Details zur Zitierung: Seite 6
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Details zur Zitierung: Seite 9
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Am 4. April 1949 war meine Verhandlung, da meine Säuberungs-
aktien derart hinausgezögert wurde, musste ich irgendwie
zusehen, Geld zu verdienen, denn die Familie musste ja leben.
So kam ich durch Vermittlung am 1. Febr. 1947 zu Baur u.
Feucht als Flaschenputzer. Später übernahm ich dazu den
Flaschenkeller u. brachte es im Laufe der Zeit zum Kellermeister.
Am 4.7.1950 ist mir endlich die Entscheidung
des Staatsministerium auf Grund meiner Entnazifizierung zu-
geleitet worden. Sie lautete: Versetzung innerhalb der Universität.
Mit der Entscheidung des Staatsministerium erhielt
ich tags darauf die Kündigung meiner lnstitutswohnung, mit
dem ausdrücklichen Vermerk, dass die Wohnung nicht unter Mieter-
schutz steht.
Nunmehr wurde im Familienrat beschlossen,
mit Hilfe eines abgeschlossenen Bausparvertrages ein Einfamilien-
haus zu bauen. lm März 1951 wurde mit der Gemeinde Weilheim
der Kaufvertrag über den Bauplatz abgeschlossen. Am Oktober des
gleichen Jahres wurde mit dem Bau begonnen.
lm Juni 1952 bezogen wir unser neues Heim u. sind
nun sehr froh, dass wir die unliebsame Erinnerungen von
Tübingen hinter uns haben. Ein neuer zufriedener Lebens-
abschnitt hat damit begonnen.

Beruf
Lagerverwalter bei W. u. F. Dinkel, Heizung u. Sanitär. Anlagen
von 1. Februar 1957 bis 31. Januar 1959
Tübingen (1231-)
Breitengrad: 48.5216 Längengrad: 9.0546
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7400 / PLZ: 72070 / externe Kennung: geonames:2820860
Details zur Zitierung: Seite 10
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Am 31. Januar 1957 beendete ich nach 10jähriger Tätigkeit
meinen Dienst bei Baur u. Feucht in Tübingen. Herr Feucht musste
das Geschäft alters- u. krankheitshalber aufgeben, zumal keine
Erben vorhanden waren, die den Betrieb hätten weiterführen
können. - Vom 1. Febr. 1957 bis 31 .Januar 1959 war
ich nun bei W. u. F. Dinkel, Heizung u. Sanitär. Anlagen in
Tübingen, Reutlingerstr. als Lagerverwalter tätig.
ln diesem Betrieb ruhte meine Tätigkeit durch Kündigung
infolge Betriebsvereinfachung u. Einsparung von Unkosten.
Welcher Einfluss u. Kurzsichtigkeit für den noch sehr jungen
Chef. Den auch er blieb nicht vom Wirtschaftswunder ver-
schont. Ein halbes Jahr später suchte er in der Tagespresse laufend
Mitarbeiter. Das Betriebsklima war nicht das Beste u. so kann
ich nur bedauern. dass ich dort 2 Jahre ausgehalten habe.
Anschließend beschäftigte mich mein Jagdkollege
Erwin Bechtle, Teigwarenfabrik, Tübingen, Gartenstr.
für 1 Jahr (vom 1. Febr. 1959 bis 31.Januar 1960.)
Leider kam ich hier nicht zum vollen Einsatz. Ursprünglich
sollte ich hier nur organisatorische Funktionen ausüben,
wie Rationalisierung des gesamten Betriebes einschließlich
der Belieferung der Kunden u. zweckmäßige Lagerung.

ln diesem Betrieb ruhte seine Tätigkeit durch Kündigung infolge Bet riebsvereinfachung u. Einsparung von Unkosten. Welcher Einfluss u. Kurzs ichtigkeit für den noch sehr jungen Chef. Den auch er blieb nicht vom Wi rtschaftswunder verschont. Ein halbes Jahr später suchte er in der Tages presse laufend
Mitarbeiter. Das Betriebsklima war nicht das Beste u. so kann er nur bed auern, dass er dort 2 Jahre ausgehalten habe.

Beruf
Organisatorische Funktionen bei Erwin Bechtle, Teigwarenfabrik
von 1. Februar 1959 bis 31. Januar 1960
Tübingen (1231-)
Breitengrad: 48.5216 Längengrad: 9.0546
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7400 / PLZ: 72070 / externe Kennung: geonames:2820860
Details zur Zitierung: Seite 10
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Am 31. Januar 1957 beendete ich nach 10jähriger Tätigkeit
meinen Dienst bei Baur u. Feucht in Tübingen. Herr Feucht musste
das Geschäft alters- u. krankheitshalber aufgeben, zumal keine
Erben vorhanden waren, die den Betrieb hätten weiterführen
können. - Vom 1. Febr. 1957 bis 31 .Januar 1959 war
ich nun bei W. u. F. Dinkel, Heizung u. Sanitär. Anlagen in
Tübingen, Reutlingerstr. als Lagerverwalter tätig.
ln diesem Betrieb ruhte meine Tätigkeit durch Kündigung
infolge Betriebsvereinfachung u. Einsparung von Unkosten.
Welcher Einfluss u. Kurzsichtigkeit für den noch sehr jungen
Chef. Den auch er blieb nicht vom Wirtschaftswunder ver-
schont. Ein halbes Jahr später suchte er in der Tagespresse laufend
Mitarbeiter. Das Betriebsklima war nicht das Beste u. so kann
ich nur bedauern. dass ich dort 2 Jahre ausgehalten habe.
Anschließend beschäftigte mich mein Jagdkollege
Erwin Bechtle, Teigwarenfabrik, Tübingen, Gartenstr.
für 1 Jahr (vom 1. Febr. 1959 bis 31.Januar 1960.)
Leider kam ich hier nicht zum vollen Einsatz. Ursprünglich
sollte ich hier nur organisatorische Funktionen ausüben,
wie Rationalisierung des gesamten Betriebes einschließlich
der Belieferung der Kunden u. zweckmäßige Lagerung.

Gemeinsame Notiz: Organisatorische Funktionen:

Organisatorische Funktionen:
Rationalisierung des gesamten Betriebes einschließlich der Belieferung d er Kunden u. zweckmäßige Lagerung.

Medizinische Information
Typ: 64 Jahre
Details zur Zitierung: Wilhelm Christof Heim
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 8. Januar 1965
Medizinische Information
Typ: Größe 165 cm, Haare dunkelblond, Augen graublau
Details zur Zitierung: Seite 1
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Verbundene Person
Beziehung: Vorgesetzter
Details zur Zitierung: Seite 6
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Tod
Typ: in der Tübinger Klinik
5. Januar 1965 (64 Jahre alt)
Tübingen (1231-)
Breitengrad: 48.5216 Längengrad: 9.0546
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7400 / PLZ: 72070 / externe Kennung: geonames:2820860
Details zur Zitierung: Wilhelm Christof Heim
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 8. Januar 1965
Details zur Zitierung: Seite 12
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Nach der Einlieferung in die Tübinger Klinik
ist er in meinem Beisein bei einem Vaterunser-Gebet
am 5. Januar 1965 weiter gegangen - dabei
wollten wir das Jagdjahr am 5. Januar gewissenhaft beenden.
Die Beerdigung, die in einem für die (?)
viel zu großen Rahmen auf dem Dorf-Friedhof
in Weilheim stattfand, war am 9. Januar 1965.

Bestattung
9. Januar 1965 (4 Tage nach dem Tod)
Weilheim an der Teck
Breitengrad: 48.6157 Längengrad: 9.5376
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7315 / PLZ: 73235 / externe Kennung: GND:4119025-7 / geonames:28 12509 / leobw:461
INDI:BURI:ADDR:NOTE: @N1033@
Details zur Zitierung: Wilhelm Christof Heim
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 8. Januar 1965
Details zur Zitierung: Seite 12
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Nach der Einlieferung in die Tübinger Klinik
ist er in meinem Beisein bei einem Vaterunser-Gebet
am 5. Januar 1965 weiter gegangen - dabei
wollten wir das Jagdjahr am 5. Januar gewissenhaft beenden.
Die Beerdigung, die in einem für die (?)
viel zu großen Rahmen auf dem Dorf-Friedhof
in Weilheim stattfand, war am 9. Januar 1965.

Religion
evangelisch
Neidlingen (1818-)
Breitengrad: 48.5833 Längengrad: 9.5667
Bundesland, Land: Bundesland Baden-Württemberg
Postleitzahl: W-PLZ: W7311 / PLZ: 73272
INDI:RELI:ADDR:NOTE: @N2475@
Details zur Zitierung: Seite 16+17
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Details zur Zitierung: Seite 1
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Familie mit Eltern
Vater
18651932
Geburt: 27. August 1865 46 38 Kirchheim unter Teck (1249-)
Tod: vor 5. März 1932
Mutter
18651948
Geburt: 27. November 1865 31 25 Neidlingen (1818-)
Tod: 8. Dezember 1948Neidlingen (1818-)
er selbst
19001965
Geburt: 2. März 1900 34 34 Neidlingen (1818-)
Tod: 5. Januar 1965Tübingen (1231-)
-10 Jahre
älterer Bruder
18901917
Geburt: 25. April 1890 24 24 Kornwestheim
Tod: 20. August 1917Frankreich
Familie mit Rosa Elfriede Tappenbeck
er selbst
19001965
Geburt: 2. März 1900 34 34 Neidlingen (1818-)
Tod: 5. Januar 1965Tübingen (1231-)
Ehefrau
19041980
Geburt: 14. November 1904 26 22 Taubnitz (Dębnica)
Tod: 14. Oktober 1980Rottenburg am Neckar (1280-)
Sohn
Vertraulich
Sohn
Vertraulich
Tochter
1939
Geburt: 6. Juli 1939 39 34 Tübingen (1231-)
Tod:
Geburt
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Datenqualität: sicher, Primärquelle
Details zur Zitierung: Seite 1
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Details zur Zitierung: Seite 2
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Gemeinsame Notiz: Mein Lebenslauf

Mein Lebenslauf

Am 2. März 1900 wurde ich als Sohn der Katharine Heim
in Neidlingen, Kreis Tübingen geboren. Von meinem
7.-14. Lebensjahr besuchte ich in Neidlingen alle Klassen
der Volksschule. Nach meiner Konfirmation trat ich im
Frühjahr 1914 bei Fa. Heinkel u. Götz, Kupferschmiede
u. Apparatebau, in Kirchheim-Teck in die Lehre ein.
lm April 1917 fand die Gesellenprüfung statt, die ich mit
gutem Erfolg bestand. - lm Anschluss an die Gesellen-
prüfung verließ ich meinen Lehrbetrieb u. trat bei
Fa. Daimler in Untertürkheim ein. Dort arbeitete ich
bis zu meiner Einberufung im Flugmotorenbau.
Am 7.Mai 1918 wurde ich zum
Grand. Ems. Batl. 248 (?) nach Kirchheim-Teck eingezogen
und nach Ausbildung zum Luf.Regt.476, 11. Komp.
als M.G.-Schütze nach Frankreich versetzt. Dort erlebte
ich die Rückzugskämpfe an der Maas. Beim Waffen-
stillstand am 11. Nov. 1918 war das Regt. bei
Sedau. Wenige Tage später begann nun dort der
Rückmarsch bis nach Weilheim in Hessen.

Details zur Zitierung: Seite 16
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Gemeinsame Notiz: [Bild]

[Bild]

Meine Heimat Neidlingen

[Bild]

Details zur Zitierung: Seite 17
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Gemeinsame Notiz: [Bild] [Bild]

[Bild] [Bild]

Mein Elternhaus.

[Bild] [Bild]

Die Dorfkirche Meine Mutter u. Großmutter
im Jahre 1933

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Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1928
Medizinische Information
Details zur Zitierung: Seite 1
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Medizinische Information
Details zur Zitierung: Seite 1
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Wohnsitz
Details zur Zitierung: Seite 5
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Details zur Zitierung: Bild 00018
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1928
Beruf
Details zur Zitierung: Geb. V.N. 1082
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 16. Juli 1934
Details zur Zitierung: Seite 1
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Wohnsitz
Details zur Zitierung: Seite 6
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Wohnsitz
Details zur Zitierung: Seite 6
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Medizinische Information
Details zur Zitierung: Titelblatt
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Wohnsitz
Details zur Zitierung: Geb. V.N. 1082
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 16. Juli 1934
Beruf
Details zur Zitierung: Seite 10
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Am 31. Januar 1957 beendete ich nach 10jähriger Tätigkeit
meinen Dienst bei Baur u. Feucht in Tübingen. Herr Feucht musste
das Geschäft alters- u. krankheitshalber aufgeben, zumal keine
Erben vorhanden waren, die den Betrieb hätten weiterführen
können. - Vom 1. Febr. 1957 bis 31 .Januar 1959 war
ich nun bei W. u. F. Dinkel, Heizung u. Sanitär. Anlagen in
Tübingen, Reutlingerstr. als Lagerverwalter tätig.
ln diesem Betrieb ruhte meine Tätigkeit durch Kündigung
infolge Betriebsvereinfachung u. Einsparung von Unkosten.
Welcher Einfluss u. Kurzsichtigkeit für den noch sehr jungen
Chef. Den auch er blieb nicht vom Wirtschaftswunder ver-
schont. Ein halbes Jahr später suchte er in der Tagespresse laufend
Mitarbeiter. Das Betriebsklima war nicht das Beste u. so kann
ich nur bedauern. dass ich dort 2 Jahre ausgehalten habe.
Anschließend beschäftigte mich mein Jagdkollege
Erwin Bechtle, Teigwarenfabrik, Tübingen, Gartenstr.
für 1 Jahr (vom 1. Febr. 1959 bis 31.Januar 1960.)
Leider kam ich hier nicht zum vollen Einsatz. Ursprünglich
sollte ich hier nur organisatorische Funktionen ausüben,
wie Rationalisierung des gesamten Betriebes einschließlich
der Belieferung der Kunden u. zweckmäßige Lagerung.

Wohnsitz
Details zur Zitierung: Seite 6
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Details zur Zitierung: Seite 9
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Am 4. April 1949 war meine Verhandlung, da meine Säuberungs-
aktien derart hinausgezögert wurde, musste ich irgendwie
zusehen, Geld zu verdienen, denn die Familie musste ja leben.
So kam ich durch Vermittlung am 1. Febr. 1947 zu Baur u.
Feucht als Flaschenputzer. Später übernahm ich dazu den
Flaschenkeller u. brachte es im Laufe der Zeit zum Kellermeister.
Am 4.7.1950 ist mir endlich die Entscheidung
des Staatsministerium auf Grund meiner Entnazifizierung zu-
geleitet worden. Sie lautete: Versetzung innerhalb der Universität.
Mit der Entscheidung des Staatsministerium erhielt
ich tags darauf die Kündigung meiner lnstitutswohnung, mit
dem ausdrücklichen Vermerk, dass die Wohnung nicht unter Mieter-
schutz steht.
Nunmehr wurde im Familienrat beschlossen,
mit Hilfe eines abgeschlossenen Bausparvertrages ein Einfamilien-
haus zu bauen. lm März 1951 wurde mit der Gemeinde Weilheim
der Kaufvertrag über den Bauplatz abgeschlossen. Am Oktober des
gleichen Jahres wurde mit dem Bau begonnen.
lm Juni 1952 bezogen wir unser neues Heim u. sind
nun sehr froh, dass wir die unliebsame Erinnerungen von
Tübingen hinter uns haben. Ein neuer zufriedener Lebens-
abschnitt hat damit begonnen.

Beruf
Details zur Zitierung: Seite 10
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Am 31. Januar 1957 beendete ich nach 10jähriger Tätigkeit
meinen Dienst bei Baur u. Feucht in Tübingen. Herr Feucht musste
das Geschäft alters- u. krankheitshalber aufgeben, zumal keine
Erben vorhanden waren, die den Betrieb hätten weiterführen
können. - Vom 1. Febr. 1957 bis 31 .Januar 1959 war
ich nun bei W. u. F. Dinkel, Heizung u. Sanitär. Anlagen in
Tübingen, Reutlingerstr. als Lagerverwalter tätig.
ln diesem Betrieb ruhte meine Tätigkeit durch Kündigung
infolge Betriebsvereinfachung u. Einsparung von Unkosten.
Welcher Einfluss u. Kurzsichtigkeit für den noch sehr jungen
Chef. Den auch er blieb nicht vom Wirtschaftswunder ver-
schont. Ein halbes Jahr später suchte er in der Tagespresse laufend
Mitarbeiter. Das Betriebsklima war nicht das Beste u. so kann
ich nur bedauern. dass ich dort 2 Jahre ausgehalten habe.
Anschließend beschäftigte mich mein Jagdkollege
Erwin Bechtle, Teigwarenfabrik, Tübingen, Gartenstr.
für 1 Jahr (vom 1. Febr. 1959 bis 31.Januar 1960.)
Leider kam ich hier nicht zum vollen Einsatz. Ursprünglich
sollte ich hier nur organisatorische Funktionen ausüben,
wie Rationalisierung des gesamten Betriebes einschließlich
der Belieferung der Kunden u. zweckmäßige Lagerung.

Beruf
Details zur Zitierung: Seite 10
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Am 31. Januar 1957 beendete ich nach 10jähriger Tätigkeit
meinen Dienst bei Baur u. Feucht in Tübingen. Herr Feucht musste
das Geschäft alters- u. krankheitshalber aufgeben, zumal keine
Erben vorhanden waren, die den Betrieb hätten weiterführen
können. - Vom 1. Febr. 1957 bis 31 .Januar 1959 war
ich nun bei W. u. F. Dinkel, Heizung u. Sanitär. Anlagen in
Tübingen, Reutlingerstr. als Lagerverwalter tätig.
ln diesem Betrieb ruhte meine Tätigkeit durch Kündigung
infolge Betriebsvereinfachung u. Einsparung von Unkosten.
Welcher Einfluss u. Kurzsichtigkeit für den noch sehr jungen
Chef. Den auch er blieb nicht vom Wirtschaftswunder ver-
schont. Ein halbes Jahr später suchte er in der Tagespresse laufend
Mitarbeiter. Das Betriebsklima war nicht das Beste u. so kann
ich nur bedauern. dass ich dort 2 Jahre ausgehalten habe.
Anschließend beschäftigte mich mein Jagdkollege
Erwin Bechtle, Teigwarenfabrik, Tübingen, Gartenstr.
für 1 Jahr (vom 1. Febr. 1959 bis 31.Januar 1960.)
Leider kam ich hier nicht zum vollen Einsatz. Ursprünglich
sollte ich hier nur organisatorische Funktionen ausüben,
wie Rationalisierung des gesamten Betriebes einschließlich
der Belieferung der Kunden u. zweckmäßige Lagerung.

Medizinische Information
Details zur Zitierung: Wilhelm Christof Heim
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 8. Januar 1965
Medizinische Information
Details zur Zitierung: Seite 1
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Verbundene Person
Details zur Zitierung: Seite 6
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Tod
Details zur Zitierung: Wilhelm Christof Heim
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 8. Januar 1965
Details zur Zitierung: Seite 12
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Nach der Einlieferung in die Tübinger Klinik
ist er in meinem Beisein bei einem Vaterunser-Gebet
am 5. Januar 1965 weiter gegangen - dabei
wollten wir das Jagdjahr am 5. Januar gewissenhaft beenden.
Die Beerdigung, die in einem für die (?)
viel zu großen Rahmen auf dem Dorf-Friedhof
in Weilheim stattfand, war am 9. Januar 1965.

Bestattung
Details zur Zitierung: Wilhelm Christof Heim
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 8. Januar 1965
Details zur Zitierung: Seite 12
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Nach der Einlieferung in die Tübinger Klinik
ist er in meinem Beisein bei einem Vaterunser-Gebet
am 5. Januar 1965 weiter gegangen - dabei
wollten wir das Jagdjahr am 5. Januar gewissenhaft beenden.
Die Beerdigung, die in einem für die (?)
viel zu großen Rahmen auf dem Dorf-Friedhof
in Weilheim stattfand, war am 9. Januar 1965.

Religion
Details zur Zitierung: Seite 16+17
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Details zur Zitierung: Seite 1
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Quellenzitat
Details zur Zitierung: Heiratsbuch Nr. 4
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 23. August 1966
Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 1
Datenqualität: abgeleitet, Sekundärquelle
Quellenzitat
Details zur Zitierung: Titelblatt
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 14+15
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 16+17
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 1
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 3
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Hier erfolgte Bahntransport in die Heimat und
Entlassung. Der verlorene Krieg brachte in wirt-
schaftlicher Hinsicht bedenkliche Zeiten. ln erster
Linie wurden Familienväter u. Kriegsversehrte in
den Betrieben beschäftigt, sodass die junge Generation
arbeitslos wart. Kurz entschlossen meldete ich mich
im Jan. 1919 freiwillig zum Heer und ver-
pflichtete mich in der Folgezeit auf 12 Jahre.
(Reichswehr) Nach einigen entschied
ich mich für den Minenwerferkomp. 13, die erst
in Ulm/Donau u. später in Ludwigburg
stationiert war. Während dieser Zeit wurde ich in
die Waffenmeisterei kommandiert. Ich konnte dabei
meine berufliche Ausbildung weiter vervollkom-
men und lernte sämtliche Handwaffen, die Minen-
werfer, das gesamte optische Gerät u. dazu (?)
eingehend kennen. Daneben besuchte ich in unseren
Lehrgängen die Heeresfachschule für (?) u. Technik
in Ulm. Dort legte ich im Jahr 1924 eine weitere
Gesellenprüfung als Mechaniker ab. Note: gut - sehr gut.
Im März 1930 legte ich die Meisterprüfung vor der
Handwerkskammer in Ulm ab. Note: Mit Auszeichnung
bestanden.
Während meiner Freizeit, widmete ich mich

Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 4
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

der Musik und dem Chorgesang. Eine von mir mit
Leben gerufenen Hauskapelle hat nicht nur uns Schülern
sondern auch bei besondere Anlässe allen Komp.-Ange-
hörigen viel Freude gemacht. Im Jahre 1924 gründete
ich aus den Angehörigen der Kompanie einen Männer-
chor (75 Sänger). Der Chor war als Gesangsverein
Germania in Ludwigsburg in das Vereinsregister
eingetragen, und nahm an allen öffentliche Veranstaltungen
teil. - im Juli 1930 schied ich als Feldwebel nach
Ablauf meiner 12 jährigen Dienstverpflichtung aus dem
Heer aus.
Auf Grund meines Zivilversorgungsscheins
konnte ich mich nun als Beamter bewerben. Aus meiner
Unzahl von Bewerbungen erhielt ich im
Herbst 1930 ein Schreiben von Tübingen, um mich beim
Physikalischen Institut vorzustellen. Wenige Tage
danach kam schon die Aufforderung, meinen Dienst sofort
anzutreten. Nun begann für mich ein neuer Abschnitt
in meinem Leben, mit neuen unbekannten Aufgaben.
Die Hauptbeschäftigung bestand darin, dass ich zu den
jeweiligen Vorlesungen eine Anzahl Versuche u. Apparaturen
im Hörsaal aufzubauen hatte u. während der Stunde
zu (?). bzw. assistieren. Einige Assistenten

Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 5
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 6
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 7
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

die Standardverpflegung zu übernehmen. Die Verpflegungs-
stärke schwankte von 3000 Mann lm Jahr 1941 bis
zu 16000 Mann im Jahr 1945.
Nach der Bombardierung der Verpflegungs-
Anlagen im April 1945 wurden die Lager geräumt, da
das Amt nicht mehr ausgabefähig war u. ständig unter
Fliegerbeschuss stand. Anschließend wurde Befehl erteilt.
nach Bodnegg im Allgäu zu fahren, um für weitere
Aufgaben eingesetzt zu werden. Doch dazu kam es nicht mehr.
Ende April 1945 gerieten wir in Gefangen-
schaft. Nach kurzem Verhör auf dem Rathaus in Isny. wurden
wir mit Knüppelhieben in den gegenüberliegenden Saal des
Gasthaus zum Affen getrieben. Dort fand die erste Durchsuchung
u. Ausplünderung des Gepäckes statt. Der Saal war zum bersten voll.
Am 1.5.45 Marsch nach Urlau. Dort Unterkunft in den ehemaligen
Kriegsgefangenen-Lager. Am 5.5.45 Gewaltmarsch bei Regen nach
Ravensburg. Unterkunft im Kino. Am 6.5.45 Marsch nach
Weingarten am Abend wieder zurück nach Ravensburg,
zu Fa. Escher u. Wys. (Scheußliche Prügelszenen an SS Männern.
7.5.45 Bahntransport von Ravensburg nach Tuttlingen.
Wieder Prügelstrafen, weil wir einen Waschraum betraten, um
uns zu waschen. Unterkunft im Freien.
9.5.45 Abtransport mit LKW nach Kehl.
10.5.45 Fußmarsch über Straßburg nach Königshafen.

Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 8
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Anschließend Bahntransport nach Voculeurs (=Vaucouleurs [?]). Dor t bis
14.5.45 Unterkunft im Freien.
14.5 Bahntransport (34 Mann pro Güterwagen) nach Larzac.
Ankunft dort 19.4.45. Unterwegs einmal Verpflegung u. zwar
1 Laib Brot für 34 Mann. Was bis zur meiner Entlassung,
die am 20.12.1946 erfolgte an Leid, Entehrung, Hunger und
Elend dazwischen liegt, soll hier nicht näher erörtert werden.
Darüber wird zu gegebener Zeit ein offenes Wort gemacht
werden. Die Entlassung erfolgte im Lager Bad Kreuznach.
Zerlumpt, verlaust u. der ganze Körper aufgedunsen vor
Wasser, so kehrte ich in der Nacht des 22. Dez. 1946 nach
Hause. Nun war ich in wieder in Freiheit u. bei meiner lieben
Familie. In wirtschaftlicher Hinsicht sah ich jedoch nicht gut aus
Infolge Gehaltssperre vom Tage meiner Gefangennahme ab,
mussten inzwischen die Ersparnisse aufgebraucht werden.
Meine Frau mühte sich Tag und Nacht u. magerte immer
mehr ab. Ich selbst war körperlich derart geschwächt. dass
ich erst 4 Wochen Erholung brauchte.
Als ich mich dann bemühte, meinen Dienst im
Institut wieder aufzunehmen, erklärte mir Prof. Dr. Buck,
als auch die Univ. Verwaltung, dass ich erst meine Entnazi-
fizierung abzuwarten hätte. Und nun begann die inzwischen
übliche Fragebogenwirtschaft. Wer aber glaubte, dass dies
eine Angelegenheit von einigen Wochen sei, der täuschte sich.

Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 9
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Am 4. April 1949 war meine Verhandlung, da meine Säuberungs-
aktien derart hinausgezögert wurde, musste ich irgendwie
zusehen, Geld zu verdienen, denn die Familie musste ja leben.
So kam ich durch Vermittlung am 1. Febr. 1947 zu Baur u.
Feucht als Flaschenputzer. Später übernahm ich dazu den
Flaschenkeller u. brachte es im Laufe der Zeit zum Kellermeister.
Am 4.7.1950 ist mir endlich die Entscheidung
des Staatsministerium auf Grund meiner Entnazifizierung zu-
geleitet worden. Sie lautete: Versetzung innerhalb der Universität.
Mit der Entscheidung des Staatsministerium erhielt
ich tags darauf die Kündigung meiner lnstitutswohnung, mit
dem ausdrücklichen Vermerk, dass die Wohnung nicht unter Mieter-
schutz steht.
Nunmehr wurde im Familienrat beschlossen,
mit Hilfe eines abgeschlossenen Bausparvertrages ein Einfamilien-
haus zu bauen. lm März 1951 wurde mit der Gemeinde Weilheim
der Kaufvertrag über den Bauplatz abgeschlossen. Am Oktober des
gleichen Jahres wurde mit dem Bau begonnen.
lm Juni 1952 bezogen wir unser neues Heim u. sind
nun sehr froh, dass wir die unliebsame Erinnerungen von
Tübingen hinter uns haben. Ein neuer zufriedener Lebens-
abschnitt hat damit begonnen.

Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 13
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Gemeinsame Notiz: [Bild]

[Bild]

Aufgenommen im Jahre 1910

Wilhelm Heim u. Luise Heim
Tochter der Johanna Heim.

Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 14
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Gemeinsame Notiz: [Bild]

[Bild]

Mit 16 Jahren

[Bild]

1933 bei einer Übung
bei W.B.K. Tübg.

Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 15
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Gemeinsame Notiz: [Bild]

[Bild]

Papa, vor Abfahrt
an die Front 1918

[Bild]

Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 27
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 36
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 39
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961

Waltraud Heim. geb. 6.7.39 in Tübingen,
Tochter des Wilhelm Heim u. seiner Ehefrau
Rosa, geb. Tappenbeck.
Von 1946 bis 1953 besuchte sie die Volksschule in
Tübingen u. feierte die Konfirmation bereits im eigenen
Heim in Weilheim.
Vom 1. April 1953 bis 31. März 1954 besuchte sie die
hauswirtschaftliche Schule in Tübingen.
Ab 1. Mai 1954 bis März 1955 war sie zur Aus-
bildung als Stenotypistin in der Privathandelsschule
Munz in Tübingen.
lm Anschluss daran; am 8. April 1955 trat sie bei
Fa. Jantsch, Druckerei u. Papierverarbeitung in
Tübingen ein.

Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 50
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1961
Quellenzitat
Details zur Zitierung: Auszug aus dem Familienbuch Heim/Müller
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 23. August 1966
Quellenzitat
Details zur Zitierung: Bild 00018
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1928
Quellenzitat
Details zur Zitierung: Bild 00902
Datenqualität: sicher, Primärquelle
Datum des Eintrages in der ursprünglichen Quelle: 1980
Geburt
Gemeinsame Notiz

Mein Lebenslauf

Am 2. März 1900 wurde ich als Sohn der Katharine Heim
in Neidlingen, Kreis Tübingen geboren. Von meinem
7.-14. Lebensjahr besuchte ich in Neidlingen alle Klassen
der Volksschule. Nach meiner Konfirmation trat ich im
Frühjahr 1914 bei Fa. Heinkel u. Götz, Kupferschmiede
u. Apparatebau, in Kirchheim-Teck in die Lehre ein.
lm April 1917 fand die Gesellenprüfung statt, die ich mit
gutem Erfolg bestand. - lm Anschluss an die Gesellen-
prüfung verließ ich meinen Lehrbetrieb u. trat bei
Fa. Daimler in Untertürkheim ein. Dort arbeitete ich
bis zu meiner Einberufung im Flugmotorenbau.
Am 7.Mai 1918 wurde ich zum
Grand. Ems. Batl. 248 (?) nach Kirchheim-Teck eingezogen
und nach Ausbildung zum Luf.Regt.476, 11. Komp.
als M.G.-Schütze nach Frankreich versetzt. Dort erlebte
ich die Rückzugskämpfe an der Maas. Beim Waffen-
stillstand am 11. Nov. 1918 war das Regt. bei
Sedau. Wenige Tage später begann nun dort der
Rückmarsch bis nach Weilheim in Hessen.

Gemeinsame Notiz

[Bild]

Meine Heimat Neidlingen

[Bild]

Gemeinsame Notiz

[Bild] [Bild]

Mein Elternhaus.

[Bild] [Bild]

Die Dorfkirche Meine Mutter u. Großmutter
im Jahre 1933

Medizinische Information
Medizinische Information
Wohnsitz
Beruf
Wohnsitz
Wohnsitz
Beruf
Gemeinsame Notiz

Später übernahm er noch den Flaschenkeller und brachte es im Lauf e der Zeit zum Kellermeister.

Am 31. Januar 1957 beendete er nach 10jähriger Tätigkeit seinen Dienst b ei Baur u. Feucht in Tübingen. Herr Feucht musste das Geschäft alters- u . krankheitshalber aufgeben, zumal keine Erben vorhanden waren, die de n Betrieb hätten weiterführen können.

Gemeinsame Notiz

Am 31. Januar 1957 beendete ich nach 10jähriger Tätigkeit
meinen Dienst bei Baur u. Feucht in Tübingen. Herr Feucht musste
das Geschäft alters- u. krankheitshalber aufgeben, zumal keine
Erben vorhanden waren, die den Betrieb hätten weiterführen
können. - Vom 1. Febr. 1957 bis 31 .Januar 1959 war
ich nun bei W. u. F. Dinkel, Heizung u. Sanitär. Anlagen in
Tübingen, Reutlingerstr. als Lagerverwalter tätig.
ln diesem Betrieb ruhte meine Tätigkeit durch Kündigung
infolge Betriebsvereinfachung u. Einsparung von Unkosten.
Welcher Einfluss u. Kurzsichtigkeit für den noch sehr jungen
Chef. Den auch er blieb nicht vom Wirtschaftswunder ver-
schont. Ein halbes Jahr später suchte er in der Tagespresse laufend
Mitarbeiter. Das Betriebsklima war nicht das Beste u. so kann
ich nur bedauern. dass ich dort 2 Jahre ausgehalten habe.
Anschließend beschäftigte mich mein Jagdkollege
Erwin Bechtle, Teigwarenfabrik, Tübingen, Gartenstr.
für 1 Jahr (vom 1. Febr. 1959 bis 31.Januar 1960.)
Leider kam ich hier nicht zum vollen Einsatz. Ursprünglich
sollte ich hier nur organisatorische Funktionen ausüben,
wie Rationalisierung des gesamten Betriebes einschließlich
der Belieferung der Kunden u. zweckmäßige Lagerung.

Wohnsitz
Gemeinsame Notiz

Am 4. April 1949 war meine Verhandlung, da meine Säuberungs-
aktien derart hinausgezögert wurde, musste ich irgendwie
zusehen, Geld zu verdienen, denn die Familie musste ja leben.
So kam ich durch Vermittlung am 1. Febr. 1947 zu Baur u.
Feucht als Flaschenputzer. Später übernahm ich dazu den
Flaschenkeller u. brachte es im Laufe der Zeit zum Kellermeister.
Am 4.7.1950 ist mir endlich die Entscheidung
des Staatsministerium auf Grund meiner Entnazifizierung zu-
geleitet worden. Sie lautete: Versetzung innerhalb der Universität.
Mit der Entscheidung des Staatsministerium erhielt
ich tags darauf die Kündigung meiner lnstitutswohnung, mit
dem ausdrücklichen Vermerk, dass die Wohnung nicht unter Mieter-
schutz steht.
Nunmehr wurde im Familienrat beschlossen,
mit Hilfe eines abgeschlossenen Bausparvertrages ein Einfamilien-
haus zu bauen. lm März 1951 wurde mit der Gemeinde Weilheim
der Kaufvertrag über den Bauplatz abgeschlossen. Am Oktober des
gleichen Jahres wurde mit dem Bau begonnen.
lm Juni 1952 bezogen wir unser neues Heim u. sind
nun sehr froh, dass wir die unliebsame Erinnerungen von
Tübingen hinter uns haben. Ein neuer zufriedener Lebens-
abschnitt hat damit begonnen.

Beruf
Gemeinsame Notiz

ln diesem Betrieb ruhte seine Tätigkeit durch Kündigung infolge Bet riebsvereinfachung u. Einsparung von Unkosten. Welcher Einfluss u. Kurzs ichtigkeit für den noch sehr jungen Chef. Den auch er blieb nicht vom Wi rtschaftswunder verschont. Ein halbes Jahr später suchte er in der Tages presse laufend
Mitarbeiter. Das Betriebsklima war nicht das Beste u. so kann er nur bed auern, dass er dort 2 Jahre ausgehalten habe.

Gemeinsame Notiz

Am 31. Januar 1957 beendete ich nach 10jähriger Tätigkeit
meinen Dienst bei Baur u. Feucht in Tübingen. Herr Feucht musste
das Geschäft alters- u. krankheitshalber aufgeben, zumal keine
Erben vorhanden waren, die den Betrieb hätten weiterführen
können. - Vom 1. Febr. 1957 bis 31 .Januar 1959 war
ich nun bei W. u. F. Dinkel, Heizung u. Sanitär. Anlagen in
Tübingen, Reutlingerstr. als Lagerverwalter tätig.
ln diesem Betrieb ruhte meine Tätigkeit durch Kündigung
infolge Betriebsvereinfachung u. Einsparung von Unkosten.
Welcher Einfluss u. Kurzsichtigkeit für den noch sehr jungen
Chef. Den auch er blieb nicht vom Wirtschaftswunder ver-
schont. Ein halbes Jahr später suchte er in der Tagespresse laufend
Mitarbeiter. Das Betriebsklima war nicht das Beste u. so kann
ich nur bedauern. dass ich dort 2 Jahre ausgehalten habe.
Anschließend beschäftigte mich mein Jagdkollege
Erwin Bechtle, Teigwarenfabrik, Tübingen, Gartenstr.
für 1 Jahr (vom 1. Febr. 1959 bis 31.Januar 1960.)
Leider kam ich hier nicht zum vollen Einsatz. Ursprünglich
sollte ich hier nur organisatorische Funktionen ausüben,
wie Rationalisierung des gesamten Betriebes einschließlich
der Belieferung der Kunden u. zweckmäßige Lagerung.

Beruf
Gemeinsame Notiz

Organisatorische Funktionen:
Rationalisierung des gesamten Betriebes einschließlich der Belieferung d er Kunden u. zweckmäßige Lagerung.

Gemeinsame Notiz

Am 31. Januar 1957 beendete ich nach 10jähriger Tätigkeit
meinen Dienst bei Baur u. Feucht in Tübingen. Herr Feucht musste
das Geschäft alters- u. krankheitshalber aufgeben, zumal keine
Erben vorhanden waren, die den Betrieb hätten weiterführen
können. - Vom 1. Febr. 1957 bis 31 .Januar 1959 war
ich nun bei W. u. F. Dinkel, Heizung u. Sanitär. Anlagen in
Tübingen, Reutlingerstr. als Lagerverwalter tätig.
ln diesem Betrieb ruhte meine Tätigkeit durch Kündigung
infolge Betriebsvereinfachung u. Einsparung von Unkosten.
Welcher Einfluss u. Kurzsichtigkeit für den noch sehr jungen
Chef. Den auch er blieb nicht vom Wirtschaftswunder ver-
schont. Ein halbes Jahr später suchte er in der Tagespresse laufend
Mitarbeiter. Das Betriebsklima war nicht das Beste u. so kann
ich nur bedauern. dass ich dort 2 Jahre ausgehalten habe.
Anschließend beschäftigte mich mein Jagdkollege
Erwin Bechtle, Teigwarenfabrik, Tübingen, Gartenstr.
für 1 Jahr (vom 1. Febr. 1959 bis 31.Januar 1960.)
Leider kam ich hier nicht zum vollen Einsatz. Ursprünglich
sollte ich hier nur organisatorische Funktionen ausüben,
wie Rationalisierung des gesamten Betriebes einschließlich
der Belieferung der Kunden u. zweckmäßige Lagerung.

Medizinische Information
Verbundene Person
Tod
Gemeinsame Notiz

Nach der Einlieferung in die Tübinger Klinik
ist er in meinem Beisein bei einem Vaterunser-Gebet
am 5. Januar 1965 weiter gegangen - dabei
wollten wir das Jagdjahr am 5. Januar gewissenhaft beenden.
Die Beerdigung, die in einem für die (?)
viel zu großen Rahmen auf dem Dorf-Friedhof
in Weilheim stattfand, war am 9. Januar 1965.

Bestattung
Gemeinsame Notiz

Zeitpunkt der Beerdigung: 13:30 Uhr.

Gemeinsame Notiz

Nach der Einlieferung in die Tübinger Klinik
ist er in meinem Beisein bei einem Vaterunser-Gebet
am 5. Januar 1965 weiter gegangen - dabei
wollten wir das Jagdjahr am 5. Januar gewissenhaft beenden.
Die Beerdigung, die in einem für die (?)
viel zu großen Rahmen auf dem Dorf-Friedhof
in Weilheim stattfand, war am 9. Januar 1965.

Religion
Gemeinsame Notiz

Biografie

1907-1914: Besuch aller Klassen der Volksschule in Neidlingen,Kreis Kirc hheim-Teck.
1914-1917: Lehre bei Fa. Heinkel u. Götz, Kupferschmiede und Aparatenbau .
April 1917: Gesellenprüfung.
1917-06.05.1918: Arbeiter im Flugmotorenbau bei Fa. Daimler.
7.5.1918: Zum Grand.Ems.Batl. 248 nach Kirchheim-Teck eingezogen und nac h der Ausbildung zum Luf.Regt. 476, 11. Komp. als M.G.-Schützenach Frank reich versetzt. Erlebte dort die Rückzugskämpfe an der Maas.
11.11.1918: Beim Waffenstillstand war das Regt. bei Sedau. Wenige Tage s päter begann von dort der Rückmarsch bis nach Weilheim in Hessen.
Jan. 1919: Verpflichtete sich auf 12 Jahre (Reichswehr).
1924: Weitere Gesellenprüfung als Mechaniker.
1924: Gründete aus den Angehörigen der Kompanie einen Männerchor (75 Sän ger). Der Chor war als »Gesangsverein Germania« in Ludwigsburg in das Ve reinsregister eingetragen.
März 1930: Legte die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer in Ulm ab.
Juli 1930: schied er als Feldwebel nach Ablauf seiner 12 jährigen Dienst verpflichtung aus dem Heer aus.
Herbst 1930: Arbeitsaufnahme im Physikalischen Institut, Tübingen.
1939 --> Erhielt den Gestellungsbefehl zum Wehrbezirkskommando Tübingen
Ende November --> meldete sich zu einem Zahlmeisterkurs nach Stuttgart
Ende April 1945 --> Kommt in Gefangenschaft
1.5.1945 --> Marsch nach Urlau, Unterkunft in den ehemaligen Kriegsgefan genen-Lager
5.5.1945 --> Gewaltmarsch bei Regen nach Ravensburg. Unterkunft im Kino.
6.5.1945 --> Marsch nach Weingarten am Abend wieder zurück nach Ravensbu rg, zu Fa. Escher u. Wys. (Scheußliche Prügelszenen an SS Männern)
7.5.1945 --> Bahntransport von Ravensburg nach Tuttlingen. Wieder Prügel strafen, weil einen Waschraum betreten wurde, um sich zu waschen. Unterk unft im Freien.
9.5.1945 --> Abtransport mit LKW nach Kehl.
10.5.1945 --> Fußmarsch über Straßburg nach Königshafen. Anschließend Ba hntransport nach Voculeurs (=Vaucouleurs [?]).
Bis 14.5.1945 --> Unterkunft im Freien.
14.5.1945 --> Bahntransport (34 Mann pro Güterwagen) nach Larzac (Frankr eich).
19.4.1945 --> Ankunft in Larzac Unterwegs einmal Verpflegung u. zwar 1 L aib Brot für 34 Mann.
20.12.1946 --> Entlassung aus Gefangenschaft (im Lager Bad Kreuznach)
22.12.1946 --> Heimkehr
4.4.1949 --> Verhandlung (= Säuberungsakte)
1.2.1947 --> Arbeit bei Baur & Feucht als Flaschenputzer
März 1951 --> Kaufvertrag über den Bauplatz mit der Gemeinde Weilheim
Oktober 1951 --> Baubeginn des Eigenheimes
Juni 1952 --> Einzug in das Eigenheim
31. Januar 1957 --> beendete nach 10jähriger Tätigkeit den Dienst bei Ba ur & Feucht, Tübingen
1.2.1957 - 31.1.1959 --> angestellt bei W. u. F. Dinkel, Heizung u.Sanit är. Anlagen, in Tübingen, Reutlingerstr., als Lagerverwalter tätig
1.2.1959 - 31.1.1960 --> Beschäftigung beim Jagdkollege Erwin Bechtle, T eigwarenfabrik, Tübingen, Gartenstr. für 1 Jahr

  1. März 1960 --> Beschäftigung in einer Werkmeisterstelle (Landestheate r Tübingen)
Gemeinsame Notiz

Frontkämpfer, 12 Jahre Soldat
Besondere Neigungen: Musik, Literatur, leidenschaftlicher Jäger u. Natur freund
Assistierte an der Tübinger Universität dem berühmten Prof. Dr. Geiger ( = Erfinder des Müller-Geiger-Zähler)

Quellenzitat
Quellenzitat
Gemeinsame Notiz

Hier erfolgte Bahntransport in die Heimat und
Entlassung. Der verlorene Krieg brachte in wirt-
schaftlicher Hinsicht bedenkliche Zeiten. ln erster
Linie wurden Familienväter u. Kriegsversehrte in
den Betrieben beschäftigt, sodass die junge Generation
arbeitslos wart. Kurz entschlossen meldete ich mich
im Jan. 1919 freiwillig zum Heer und ver-
pflichtete mich in der Folgezeit auf 12 Jahre.
(Reichswehr) Nach einigen entschied
ich mich für den Minenwerferkomp. 13, die erst
in Ulm/Donau u. später in Ludwigburg
stationiert war. Während dieser Zeit wurde ich in
die Waffenmeisterei kommandiert. Ich konnte dabei
meine berufliche Ausbildung weiter vervollkom-
men und lernte sämtliche Handwaffen, die Minen-
werfer, das gesamte optische Gerät u. dazu (?)
eingehend kennen. Daneben besuchte ich in unseren
Lehrgängen die Heeresfachschule für (?) u. Technik
in Ulm. Dort legte ich im Jahr 1924 eine weitere
Gesellenprüfung als Mechaniker ab. Note: gut - sehr gut.
Im März 1930 legte ich die Meisterprüfung vor der
Handwerkskammer in Ulm ab. Note: Mit Auszeichnung
bestanden.
Während meiner Freizeit, widmete ich mich

Quellenzitat
Gemeinsame Notiz

der Musik und dem Chorgesang. Eine von mir mit
Leben gerufenen Hauskapelle hat nicht nur uns Schülern
sondern auch bei besondere Anlässe allen Komp.-Ange-
hörigen viel Freude gemacht. Im Jahre 1924 gründete
ich aus den Angehörigen der Kompanie einen Männer-
chor (75 Sänger). Der Chor war als Gesangsverein
Germania in Ludwigsburg in das Vereinsregister
eingetragen, und nahm an allen öffentliche Veranstaltungen
teil. - im Juli 1930 schied ich als Feldwebel nach
Ablauf meiner 12 jährigen Dienstverpflichtung aus dem
Heer aus.
Auf Grund meines Zivilversorgungsscheins
konnte ich mich nun als Beamter bewerben. Aus meiner
Unzahl von Bewerbungen erhielt ich im
Herbst 1930 ein Schreiben von Tübingen, um mich beim
Physikalischen Institut vorzustellen. Wenige Tage
danach kam schon die Aufforderung, meinen Dienst sofort
anzutreten. Nun begann für mich ein neuer Abschnitt
in meinem Leben, mit neuen unbekannten Aufgaben.
Die Hauptbeschäftigung bestand darin, dass ich zu den
jeweiligen Vorlesungen eine Anzahl Versuche u. Apparaturen
im Hörsaal aufzubauen hatte u. während der Stunde
zu (?). bzw. assistieren. Einige Assistenten

Quellenzitat
Quellenzitat
Quellenzitat
Gemeinsame Notiz

die Standardverpflegung zu übernehmen. Die Verpflegungs-
stärke schwankte von 3000 Mann lm Jahr 1941 bis
zu 16000 Mann im Jahr 1945.
Nach der Bombardierung der Verpflegungs-
Anlagen im April 1945 wurden die Lager geräumt, da
das Amt nicht mehr ausgabefähig war u. ständig unter
Fliegerbeschuss stand. Anschließend wurde Befehl erteilt.
nach Bodnegg im Allgäu zu fahren, um für weitere
Aufgaben eingesetzt zu werden. Doch dazu kam es nicht mehr.
Ende April 1945 gerieten wir in Gefangen-
schaft. Nach kurzem Verhör auf dem Rathaus in Isny. wurden
wir mit Knüppelhieben in den gegenüberliegenden Saal des
Gasthaus zum Affen getrieben. Dort fand die erste Durchsuchung
u. Ausplünderung des Gepäckes statt. Der Saal war zum bersten voll.
Am 1.5.45 Marsch nach Urlau. Dort Unterkunft in den ehemaligen
Kriegsgefangenen-Lager. Am 5.5.45 Gewaltmarsch bei Regen nach
Ravensburg. Unterkunft im Kino. Am 6.5.45 Marsch nach
Weingarten am Abend wieder zurück nach Ravensburg,
zu Fa. Escher u. Wys. (Scheußliche Prügelszenen an SS Männern.
7.5.45 Bahntransport von Ravensburg nach Tuttlingen.
Wieder Prügelstrafen, weil wir einen Waschraum betraten, um
uns zu waschen. Unterkunft im Freien.
9.5.45 Abtransport mit LKW nach Kehl.
10.5.45 Fußmarsch über Straßburg nach Königshafen.

Quellenzitat
Gemeinsame Notiz

Anschließend Bahntransport nach Voculeurs (=Vaucouleurs [?]). Dor t bis
14.5.45 Unterkunft im Freien.
14.5 Bahntransport (34 Mann pro Güterwagen) nach Larzac.
Ankunft dort 19.4.45. Unterwegs einmal Verpflegung u. zwar
1 Laib Brot für 34 Mann. Was bis zur meiner Entlassung,
die am 20.12.1946 erfolgte an Leid, Entehrung, Hunger und
Elend dazwischen liegt, soll hier nicht näher erörtert werden.
Darüber wird zu gegebener Zeit ein offenes Wort gemacht
werden. Die Entlassung erfolgte im Lager Bad Kreuznach.
Zerlumpt, verlaust u. der ganze Körper aufgedunsen vor
Wasser, so kehrte ich in der Nacht des 22. Dez. 1946 nach
Hause. Nun war ich in wieder in Freiheit u. bei meiner lieben
Familie. In wirtschaftlicher Hinsicht sah ich jedoch nicht gut aus
Infolge Gehaltssperre vom Tage meiner Gefangennahme ab,
mussten inzwischen die Ersparnisse aufgebraucht werden.
Meine Frau mühte sich Tag und Nacht u. magerte immer
mehr ab. Ich selbst war körperlich derart geschwächt. dass
ich erst 4 Wochen Erholung brauchte.
Als ich mich dann bemühte, meinen Dienst im
Institut wieder aufzunehmen, erklärte mir Prof. Dr. Buck,
als auch die Univ. Verwaltung, dass ich erst meine Entnazi-
fizierung abzuwarten hätte. Und nun begann die inzwischen
übliche Fragebogenwirtschaft. Wer aber glaubte, dass dies
eine Angelegenheit von einigen Wochen sei, der täuschte sich.

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Gemeinsame Notiz

Am 4. April 1949 war meine Verhandlung, da meine Säuberungs-
aktien derart hinausgezögert wurde, musste ich irgendwie
zusehen, Geld zu verdienen, denn die Familie musste ja leben.
So kam ich durch Vermittlung am 1. Febr. 1947 zu Baur u.
Feucht als Flaschenputzer. Später übernahm ich dazu den
Flaschenkeller u. brachte es im Laufe der Zeit zum Kellermeister.
Am 4.7.1950 ist mir endlich die Entscheidung
des Staatsministerium auf Grund meiner Entnazifizierung zu-
geleitet worden. Sie lautete: Versetzung innerhalb der Universität.
Mit der Entscheidung des Staatsministerium erhielt
ich tags darauf die Kündigung meiner lnstitutswohnung, mit
dem ausdrücklichen Vermerk, dass die Wohnung nicht unter Mieter-
schutz steht.
Nunmehr wurde im Familienrat beschlossen,
mit Hilfe eines abgeschlossenen Bausparvertrages ein Einfamilien-
haus zu bauen. lm März 1951 wurde mit der Gemeinde Weilheim
der Kaufvertrag über den Bauplatz abgeschlossen. Am Oktober des
gleichen Jahres wurde mit dem Bau begonnen.
lm Juni 1952 bezogen wir unser neues Heim u. sind
nun sehr froh, dass wir die unliebsame Erinnerungen von
Tübingen hinter uns haben. Ein neuer zufriedener Lebens-
abschnitt hat damit begonnen.

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Gemeinsame Notiz

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Aufgenommen im Jahre 1910

Wilhelm Heim u. Luise Heim
Tochter der Johanna Heim.

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Gemeinsame Notiz

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Mit 16 Jahren

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1933 bei einer Übung
bei W.B.K. Tübg.

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Gemeinsame Notiz

[Bild]

Papa, vor Abfahrt
an die Front 1918

[Bild]

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Quellenzitat
Gemeinsame Notiz

Waltraud Heim. geb. 6.7.39 in Tübingen,
Tochter des Wilhelm Heim u. seiner Ehefrau
Rosa, geb. Tappenbeck.
Von 1946 bis 1953 besuchte sie die Volksschule in
Tübingen u. feierte die Konfirmation bereits im eigenen
Heim in Weilheim.
Vom 1. April 1953 bis 31. März 1954 besuchte sie die
hauswirtschaftliche Schule in Tübingen.
Ab 1. Mai 1954 bis März 1955 war sie zur Aus-
bildung als Stenotypistin in der Privathandelsschule
Munz in Tübingen.
lm Anschluss daran; am 8. April 1955 trat sie bei
Fa. Jantsch, Druckerei u. Papierverarbeitung in
Tübingen ein.

Quellenzitat