die Standardverpflegung zu übernehmen. Die Verpflegungs- stärke schwankte von 3000 Mann lm Jahr 1941 bis zu 16000 Mann im Jahr 1945. Nach der Bombardierung der Verpflegungs- Anlagen im April 1945 wurden die Lager geräumt, da das Amt nicht mehr ausgabefähig war u. ständig unter Fliegerbeschuss stand. Anschließend wurde Befehl erteilt. nach Bodnegg im Allgäu zu fahren, um für weitere Aufgaben eingesetzt zu werden. Doch dazu kam es nicht mehr. Ende April 1945 gerieten wir in Gefangen- schaft. Nach kurzem Verhör auf dem Rathaus in Isny. wurden wir mit Knüppelhieben in den gegenüberliegenden Saal des Gasthaus zum Affen getrieben. Dort fand die erste Durchsuchung u. Ausplünderung des Gepäckes statt. Der Saal war zum bersten voll. Am 1.5.45 Marsch nach Urlau. Dort Unterkunft in den ehemaligen Kriegsgefangenen-Lager. Am 5.5.45 Gewaltmarsch bei Regen nach Ravensburg. Unterkunft im Kino. Am 6.5.45 Marsch nach Weingarten am Abend wieder zurück nach Ravensburg, zu Fa. Escher u. Wys. (Scheußliche Prügelszenen an SS Männern. 7.5.45 Bahntransport von Ravensburg nach Tuttlingen. Wieder Prügelstrafen, weil wir einen Waschraum betraten, um uns zu waschen. Unterkunft im Freien. 9.5.45 Abtransport mit LKW nach Kehl. 10.5.45 Fußmarsch über Straßburg nach Königshafen.