Eine ganz harte Zeit für Mama war 1945-1946. Papa ab April mit der Wehrmacht ins Oberland und ab Ende Mai 1945 in Gefangenschaft bis Dezember 1946. Bei mir ebenfalls Einberufung im April und auch im Oberland in französische Gefangenschaft bis September 1945. Damit war sie mit Waltraud und Gerhard alleine. Zum Glück wurden die drei während des Einmarsches der französischen Armee von ehemaligen Gefangenen, deren Lager gegenüber von uns war, beschützt vor den Übergriffen der farbigen Franzosen. Die ehemaligen Gefangenen bedankten sich für die gute Nachbarschaft, vor allem die Schneider und die Schuhmacher die das Lager nicht verlassen durften und denen ich, mit stiller Duldung des Wachpersonals manchen Apfel zugeworfen habe wen die Apfelkörbe aus Neidlingen bei uns angekommen sind. Bis zur Rückkehr von Papa musste Mama vom Ersparterı leben und wir gingen mit einem großen Leiterwagen oft in den Schönbuch