Zur Geschichte des "Landgasthofs 1610" Seit dem 15. Jahrhundert stand an der Ecke, wo sich Kirchgrabenstraße und Hintere Straße treffen , das alte Rathaus des Herrenalber Klosterdorfs Merklingen. (Dieser Plat z ist heute Teil des Biergartens) In der "großen Stube" wurden Gerichtss itzungen abgehalten, Hochzeiten gefeiert und Wein ausgeschenkt. Im Erdge schoss des zweistöckigen Gebäudes betrieb der Amtsbader die Badestube. 1507 verkaufte das Kloster Herrenalb die Badestube an den Bader Clas von Heim sheim. Bedingung war aber, dass die "große Stube", von der Gemeinde al s Ratsstube genutzt werden durfte. Im Dreißigjährigen Krieg wurde über ein Drittel der Häuser in Merklingen zerstört, darunter auc h das Rat- und Badehaus. Der Platz blieb lange unbebaut. 1610 wurde das Gebäude des heutigen Landgasthofs erstmals urkundlich erwähnt . Es war gegen Ende des 16.Jahrhunderts auf dem Nachbargrundstück des eh emaligen Rathauses errichtet worden. 1719 erwarb das württembergische Klosteramt Merklingen das Gebäude. Hier wurd en von nun an die Kaufverträge, Heiratspakte und Erbschaftsteilungen de r Merklinger besiegelt. Die Arrestzelle hat sich bis heute erhalten. Im 19. Jahrhundert kam das Haus in den Besitz der Bierbrauerfamilie Geiger, die hier drei G enerationen lang bis in die 1960er Jahre eine Brauerei mit Gastwirtschaf t betrieb. 1991 eröffnete der neue Besitzer, Johannes Haag, in dem vorbildlich restaurie rten Gebäude den "Landgasthof 1610". 1998 übernahmen Robert Schmidt und Hermann Reiner den "Landgasthof 1610". 2002 eröffnete Edmund Kull in den alten Brauereiräumen die Brauerei Kull. 2007 erwarben Robert Schmidt und Hermann Reiner den "Landgasthof 1610". 2009 löst das "1610 Bräu" von Robert Schmidt und Herrmann Reiner die Brauere i Kull ab.
Quelle: Landgasthof 1610, http://www.landgasthof-1610.de/?id=121 |