Bartlin Geiger, 15051558 (aged 53 years)

Name
Bartlin /Geiger/
Given names
Bartlin
Surname
Geiger
Citation details: A 54 a St. 53
Quality of data: primary evidence
Date of entry in original source: 1525

Landesarchiv Baden-Württemberg
Hauptstaatsarchiv Stuttgart

Aus Bestand:
A 54 a
Steuerlisten / 1470-1545, 1607
III. Herdstättenlisten von Klöstern aus dem Jahre 1525

Einordnung des Bestands:
Altwürttembergisches Archiv
Auslesebestände über die Landesverwaltung, Kabinett und Hofbehörden / 14 05-1806
Wirtschaft und Finanzen

Bestellsignatur: A 54 a St. 53
Archivischer Identifikator: 1-1321272
Permalink: http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-1321272
Archivalienart: Amtsbücher
Titel: Kl. Herrenalb
Laufzeit: 1525
Orte: Herrenalb = Bad Herrenalb CW; Kloster, Herdstättenliste 1525
Stichworte: Herrenalb = Bad Herrenalb CW; Kloster, Herdstättenliste 1525
Digitalisate: 27

Anschlag von Häusern und Gesessen in Merklingen, 1525.

Im Jahre 1525 wurde in vielen Württembergische Dörfern und so auch in Me rklingen ein »Anschlag von Hüsern und Gesessen« erstellt, von der damali gen österreichischen Regierung veranlasst.
Ein »gesess« konnte ein ganzes Haus oder auch nur ein Hausteil, eine Woh nung sein. Im »Anschlag« wurde der Wert eines Gesässes in Gulden geschät zt. Die überlieferte Gesässliste von Merklingen von 1525 umfasst 6 Seite n.
Insgesamt hatte Merklingen damals 111 selbstständige Gesässe. Die »Träge r« oder Inhaber setzen sich aus 86 Männern, 21 Witwen oder ledigen Fraue n und 4 minderjährigen Kindern zusammen. Der geschätzte Wert der Gesäss e lag zwischen 5 und 200 fl., durchschnittlich um 35 fl.
Nur 4 Gesässe waren 100 oder mehr Gulden wert:

  • Conlin Gaussen's Kinder 100 fl.
  • Der alte Amtmann 120 fl
  • Xander Krauss und Lienhart Mütschelin, Schultheiss je 100 fl.
    6 Personen waren unter der Rublik »hat nichts« aufgeführt, darunter ei n Müllersknecht und ein »fremder Schneider« auf der Wanderschaft.
    Bei dem damaligen Kinderreichtum und auch wegen der Zugehörigkeit von äl teren Leuten zu einer Familie kann man etwa 5 Mitglieder pro Gesäss anne hmen. So kommt man auf eine damalige Einwohnerzahl von 500 bis 600 Mensc hen.
    Diese Gesässliste gibt inbesondere Auskunft über die damalige Familienna men und ihre Häufigkeit. Am Häufigsten kommen vor:
    Geiger (7×), Hess (4), Mütschelin (11), Olpp (5), Pfefflin (10). Namen m it 3 Nennungen, Bron (Braun), Hiltbrand, Renhart, Vischer und Weik. Mi t 2 Nennungen: Dirr, Grönninger, Keck, Kruss (Kraus), Langhans,Mayer, Ni ethammer, Röcklin, Ryss, Schmid, Stahel (Stahl) und Wagner.
    Bei Vornamen sind folgende Abkürzungen gebräuchlich: »Aberlin« für Albre cht; »Gall« für Gallus; »Jäcklin« für Jakob; »Poley« für Pelagius; »Rome y« für Remigius; »Theiss« für Matthäus und »Vester« für Sylvester.
Citation details: Seite 189-191
Quality of data: secondary evidence
Date of entry in original source: November 1, 2000

Anschlag von Häusern und Gesessen in Merklingen, 1525.

Im Jahre 1525 wurde in vielen Württembergische Dörfern und so auch in Me rklingen ein »Anschlag von Hüsern und Gesessen« erstellt, von der damali gen österreichischen Regierung veranlasst.
Ein »gesess« konnte ein ganzes Haus oder auch nur ein Hausteil, eine Woh nung sein. Im »Anschlag« wurde der Wert eines Gesässes in Gulden geschät zt. Die überlieferte Gesässliste von Merklingen von 1525 umfasst 6 Seite n.
Insgesamt hatte Merklingen damals 111 selbstständige Gesässe. Die »Träge r« oder Inhaber setzen sich aus 86 Männern, 21 Witwen oder ledigen Fraue n und 4 minderjährigen Kindern zusammen. Der geschätzte Wert der Gesäss e lag zwischen 5 und 200 fl., durchschnittlich um 35 fl.
Nur 4 Gesässe waren 100 oder mehr Gulden wert:

  • Conlin Gaussen's Kinder 100 fl.
  • Der alte Amtmann 120 fl
  • Xander Krauss und Lienhart Mütschelin, Schultheiss je 100 fl.
    6 Personen waren unter der Rublik »hat nichts« aufgeführt, darunter ei n Müllersknecht und ein »fremder Schneider« auf der Wanderschaft.
    Bei dem damaligen Kinderreichtum und auch wegen der Zugehörigkeit von äl teren Leuten zu einer Familie kann man etwa 5 Mitglieder pro Gesäss anne hmen. So kommt man auf eine damalige Einwohnerzahl von 500 bis 600 Mensc hen.
    Diese Gesässliste gibt inbesondere Auskunft über die damalige Familienna men und ihre Häufigkeit. Am Häufigsten kommen vor:
    Geiger (7×), Hess (4), Mütschelin (11), Olpp (5), Pfefflin (10). Namen m it 3 Nennungen, Bron (Braun), Hiltbrand, Renhart, Vischer und Weik. Mi t 2 Nennungen: Dirr, Grönninger, Keck, Kruss (Kraus), Langhans,Mayer, Ni ethammer, Röcklin, Ryss, Schmid, Stahel (Stahl) und Wagner.
    Bei Vornamen sind folgende Abkürzungen gebräuchlich: »Aberlin« für Albre cht; »Gall« für Gallus; »Jäcklin« für Jakob; »Poley« für Pelagius; »Rome y« für Remigius; »Theiss« für Matthäus und »Vester« für Sylvester.

Bartlin, Barthlin; Ableitung von Bartel, Barthel: Kurzform zu Barth olomäus / Bartholomaeus ist die lateinische Variante des aramäischen un d hebräischen Namens (ܒܪ ܬܘܠܡܝ) Bar-Tolmai (ברתלמי), »Sohn des Tolmai«.

Name
Bartholomäus /Geiger/
Given names
Bartholomäus
Surname
Geiger
Birth
before 1505 35
Merklingen (-1818)
Latitude: 48.76 Longitude: 8.85
Postal code: PLZ: 71263
INDI:BIRT:ADDR:NOTE: @N2783@
INDI:BIRT:ADDR:NOTE: @N2959@
Marriage
Merklingen (-1818)
Latitude: 48.76 Longitude: 8.85
Postal code: PLZ: 71263
FAM:MARR:ADDR:NOTE: @N2783@
FAM:MARR:ADDR:NOTE: @N2959@
Birth of a brother
calculated 1507 (aged 2 years)
Merklingen (-1818)
Latitude: 48.76 Longitude: 8.85
Postal code: PLZ: 71263
INDI:EVEN:ADDR:NOTE: @N2783@
INDI:EVEN:ADDR:NOTE: @N2959@
Birth of a brother
calculated 1509 (aged 4 years)
Birth of a brother
about 1514 (aged 9 years)
Merklingen (-1818)
Latitude: 48.76 Longitude: 8.85
Postal code: PLZ: 71263
INDI:EVEN:ADDR:NOTE: @N2783@
INDI:EVEN:ADDR:NOTE: @N2959@
Birth of a brother
calculated 1520 (aged 15 years)
Merklingen (-1818)
Latitude: 48.76 Longitude: 8.85
Postal code: PLZ: 71263
INDI:EVEN:ADDR:NOTE: @N2783@
INDI:EVEN:ADDR:NOTE: @N2959@
Death of a parent
calculated 1525 (aged 20 years)
Merklingen (-1818)
Latitude: 48.76 Longitude: 8.85
Postal code: PLZ: 71263
INDI:EVEN:ADDR:NOTE: @N2783@
INDI:EVEN:ADDR:NOTE: @N2959@
Death of a brother
after 1525 (aged 20 years)
Birth of a son
about 1530 (aged 25 years)
Merklingen (-1818)
Latitude: 48.76 Longitude: 8.85
Postal code: PLZ: 71263
INDI:EVEN:ADDR:NOTE: @N2783@
INDI:EVEN:ADDR:NOTE: @N2959@
Death of a sibling
calculated 1555 (aged 50 years)
Merklingen (-1818)
Latitude: 48.76 Longitude: 8.85
Postal code: PLZ: 71263
INDI:EVEN:ADDR:NOTE: @N2783@
INDI:EVEN:ADDR:NOTE: @N2959@
Death
before 1558 (aged 53 years)
Merklingen (-1818)
Latitude: 48.76 Longitude: 8.85
Postal code: PLZ: 71263
INDI:DEAT:ADDR:NOTE: @N2783@
INDI:DEAT:ADDR:NOTE: @N2959@
Citation details: Seite 222
Quality of data: secondary evidence
Date of entry in original source: November 1, 2000

Aus den ersten Merklinger Pfarrbüchern.

  1. Zur Einführung:
    Im Jahre 1558 ordnete Herzog Christoph an, dass seine württembergische n Pfarrämter Listen über Taufen, Trauungen und Sterbefälle führen sollte n.
    Von 1555 bis 1572 war M. Johann Hiefelin Pfarrer in Merklingen. E r begann, ein solches Buch über die Pfarrei Merklingen zu führen. Diese s erste Pfarrbuch und auch die seiner unmittelbaren Nachfolger sind nich t als Buch erhalten geblieben, sondern nur in losen Zetteln.
    August 1627 bis um 1635: M. Elias Beckh von Leonberg kommt als Pfarrer v on Fürnsaal bei Lossburg nach Merklingen. Er kopiert alle früheren Eintr äge seiner Vorgänger über Geburten, Trauungen und Sterbefälle in einem g ebundenen Buch und rettet so diese Daten über wechselvolle Jahrhundert e hinweg.
    Dieses älteste Merklinger Pfarrbuch enthält (allerdings mit Lücken) :
    Ein Taufregister, 1579 – 1691;
    ein Trauregister, 1559 – 1699;
    ein Totenregister, 1575 – 1632 (grosse Lücke bis 1699).
    Bis zum Jahre 1634 ist dieses älteste Pfarrbuch eine Abschrift frühere r Aufzeichnungen, die von ein und demselben Schreiber (Pfarrer M. Elia s Beckh) in sehr klarer Schrift und Anordnung neu zusammengestellt wurde n.
    Von 1634 an sind es laufende Einträge der jeweiligen Pfarrer oder B eauftragten (Lehrer oder Mesner), knapp gehalten und in wenig leserliche r Schrift, die Unruhen jener Zeit widerspiegelnd.
    Der älteste Eintrag im Merklinger Pfarrbuch betrifft eine Trauung v om 21. November 1558: „Bartlin (Bartholomäus) Geiger. Bartlin Geigers hi nderlassener Sohn und Sybilla, Keuffelin's Dochter von Neuenburg“.

[…]

Family with parents
parent
14701525
Birth: calculated 1470 30 Merklingen (-1818)
Death: calculated 1525Merklingen (-1818)
Marriage Marriagecalculated 1500Merklingen (-1818)
1 year
elder sibling
5 years
elder brother
15041525
Birth: before 1504 34 Merklingen (-1818)
Death: after 1525
2 years
himself
15051558
Birth: before 1505 35 Merklingen (-1818)
Death: before 1558Merklingen (-1818)
3 years
younger brother
15071563
Birth: calculated 1507 37 Merklingen (-1818)
Death: before 1563Merklingen (-1818)
3 years
younger brother
15091579
Birth: calculated 1509 39
Death: March 14, 1579Merklingen (-1818)
6 years
younger brother
15141571
Birth: about 1514 44 Merklingen (-1818)
Death: before July 12, 1571Merklingen (-1818)
7 years
younger brother
15201579
Birth: calculated 1520 50 Merklingen (-1818)
Death: about 1579Merklingen (-1818)
Bartlin Geiger + … …
himself
15051558
Birth: before 1505 35 Merklingen (-1818)
Death: before 1558Merklingen (-1818)
Marriage MarriageMerklingen (-1818)
son
1530
Birth: about 1530 25 Merklingen (-1818)
Name
Citation details: A 54 a St. 53
Quality of data: primary evidence
Date of entry in original source: 1525

Landesarchiv Baden-Württemberg
Hauptstaatsarchiv Stuttgart

Aus Bestand:
A 54 a
Steuerlisten / 1470-1545, 1607
III. Herdstättenlisten von Klöstern aus dem Jahre 1525

Einordnung des Bestands:
Altwürttembergisches Archiv
Auslesebestände über die Landesverwaltung, Kabinett und Hofbehörden / 14 05-1806
Wirtschaft und Finanzen

Bestellsignatur: A 54 a St. 53
Archivischer Identifikator: 1-1321272
Permalink: http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-1321272
Archivalienart: Amtsbücher
Titel: Kl. Herrenalb
Laufzeit: 1525
Orte: Herrenalb = Bad Herrenalb CW; Kloster, Herdstättenliste 1525
Stichworte: Herrenalb = Bad Herrenalb CW; Kloster, Herdstättenliste 1525
Digitalisate: 27

Anschlag von Häusern und Gesessen in Merklingen, 1525.

Im Jahre 1525 wurde in vielen Württembergische Dörfern und so auch in Me rklingen ein »Anschlag von Hüsern und Gesessen« erstellt, von der damali gen österreichischen Regierung veranlasst.
Ein »gesess« konnte ein ganzes Haus oder auch nur ein Hausteil, eine Woh nung sein. Im »Anschlag« wurde der Wert eines Gesässes in Gulden geschät zt. Die überlieferte Gesässliste von Merklingen von 1525 umfasst 6 Seite n.
Insgesamt hatte Merklingen damals 111 selbstständige Gesässe. Die »Träge r« oder Inhaber setzen sich aus 86 Männern, 21 Witwen oder ledigen Fraue n und 4 minderjährigen Kindern zusammen. Der geschätzte Wert der Gesäss e lag zwischen 5 und 200 fl., durchschnittlich um 35 fl.
Nur 4 Gesässe waren 100 oder mehr Gulden wert:

  • Conlin Gaussen's Kinder 100 fl.
  • Der alte Amtmann 120 fl
  • Xander Krauss und Lienhart Mütschelin, Schultheiss je 100 fl.
    6 Personen waren unter der Rublik »hat nichts« aufgeführt, darunter ei n Müllersknecht und ein »fremder Schneider« auf der Wanderschaft.
    Bei dem damaligen Kinderreichtum und auch wegen der Zugehörigkeit von äl teren Leuten zu einer Familie kann man etwa 5 Mitglieder pro Gesäss anne hmen. So kommt man auf eine damalige Einwohnerzahl von 500 bis 600 Mensc hen.
    Diese Gesässliste gibt inbesondere Auskunft über die damalige Familienna men und ihre Häufigkeit. Am Häufigsten kommen vor:
    Geiger (7×), Hess (4), Mütschelin (11), Olpp (5), Pfefflin (10). Namen m it 3 Nennungen, Bron (Braun), Hiltbrand, Renhart, Vischer und Weik. Mi t 2 Nennungen: Dirr, Grönninger, Keck, Kruss (Kraus), Langhans,Mayer, Ni ethammer, Röcklin, Ryss, Schmid, Stahel (Stahl) und Wagner.
    Bei Vornamen sind folgende Abkürzungen gebräuchlich: »Aberlin« für Albre cht; »Gall« für Gallus; »Jäcklin« für Jakob; »Poley« für Pelagius; »Rome y« für Remigius; »Theiss« für Matthäus und »Vester« für Sylvester.
Citation details: Seite 189-191
Quality of data: secondary evidence
Date of entry in original source: November 1, 2000

Anschlag von Häusern und Gesessen in Merklingen, 1525.

Im Jahre 1525 wurde in vielen Württembergische Dörfern und so auch in Me rklingen ein »Anschlag von Hüsern und Gesessen« erstellt, von der damali gen österreichischen Regierung veranlasst.
Ein »gesess« konnte ein ganzes Haus oder auch nur ein Hausteil, eine Woh nung sein. Im »Anschlag« wurde der Wert eines Gesässes in Gulden geschät zt. Die überlieferte Gesässliste von Merklingen von 1525 umfasst 6 Seite n.
Insgesamt hatte Merklingen damals 111 selbstständige Gesässe. Die »Träge r« oder Inhaber setzen sich aus 86 Männern, 21 Witwen oder ledigen Fraue n und 4 minderjährigen Kindern zusammen. Der geschätzte Wert der Gesäss e lag zwischen 5 und 200 fl., durchschnittlich um 35 fl.
Nur 4 Gesässe waren 100 oder mehr Gulden wert:

  • Conlin Gaussen's Kinder 100 fl.
  • Der alte Amtmann 120 fl
  • Xander Krauss und Lienhart Mütschelin, Schultheiss je 100 fl.
    6 Personen waren unter der Rublik »hat nichts« aufgeführt, darunter ei n Müllersknecht und ein »fremder Schneider« auf der Wanderschaft.
    Bei dem damaligen Kinderreichtum und auch wegen der Zugehörigkeit von äl teren Leuten zu einer Familie kann man etwa 5 Mitglieder pro Gesäss anne hmen. So kommt man auf eine damalige Einwohnerzahl von 500 bis 600 Mensc hen.
    Diese Gesässliste gibt inbesondere Auskunft über die damalige Familienna men und ihre Häufigkeit. Am Häufigsten kommen vor:
    Geiger (7×), Hess (4), Mütschelin (11), Olpp (5), Pfefflin (10). Namen m it 3 Nennungen, Bron (Braun), Hiltbrand, Renhart, Vischer und Weik. Mi t 2 Nennungen: Dirr, Grönninger, Keck, Kruss (Kraus), Langhans,Mayer, Ni ethammer, Röcklin, Ryss, Schmid, Stahel (Stahl) und Wagner.
    Bei Vornamen sind folgende Abkürzungen gebräuchlich: »Aberlin« für Albre cht; »Gall« für Gallus; »Jäcklin« für Jakob; »Poley« für Pelagius; »Rome y« für Remigius; »Theiss« für Matthäus und »Vester« für Sylvester.
Death
Citation details: Seite 222
Quality of data: secondary evidence
Date of entry in original source: November 1, 2000

Aus den ersten Merklinger Pfarrbüchern.

  1. Zur Einführung:
    Im Jahre 1558 ordnete Herzog Christoph an, dass seine württembergische n Pfarrämter Listen über Taufen, Trauungen und Sterbefälle führen sollte n.
    Von 1555 bis 1572 war M. Johann Hiefelin Pfarrer in Merklingen. E r begann, ein solches Buch über die Pfarrei Merklingen zu führen. Diese s erste Pfarrbuch und auch die seiner unmittelbaren Nachfolger sind nich t als Buch erhalten geblieben, sondern nur in losen Zetteln.
    August 1627 bis um 1635: M. Elias Beckh von Leonberg kommt als Pfarrer v on Fürnsaal bei Lossburg nach Merklingen. Er kopiert alle früheren Eintr äge seiner Vorgänger über Geburten, Trauungen und Sterbefälle in einem g ebundenen Buch und rettet so diese Daten über wechselvolle Jahrhundert e hinweg.
    Dieses älteste Merklinger Pfarrbuch enthält (allerdings mit Lücken) :
    Ein Taufregister, 1579 – 1691;
    ein Trauregister, 1559 – 1699;
    ein Totenregister, 1575 – 1632 (grosse Lücke bis 1699).
    Bis zum Jahre 1634 ist dieses älteste Pfarrbuch eine Abschrift frühere r Aufzeichnungen, die von ein und demselben Schreiber (Pfarrer M. Elia s Beckh) in sehr klarer Schrift und Anordnung neu zusammengestellt wurde n.
    Von 1634 an sind es laufende Einträge der jeweiligen Pfarrer oder B eauftragten (Lehrer oder Mesner), knapp gehalten und in wenig leserliche r Schrift, die Unruhen jener Zeit widerspiegelnd.
    Der älteste Eintrag im Merklinger Pfarrbuch betrifft eine Trauung v om 21. November 1558: „Bartlin (Bartholomäus) Geiger. Bartlin Geigers hi nderlassener Sohn und Sybilla, Keuffelin's Dochter von Neuenburg“.

[…]

Source citation
Citation details: A 54 a St. 53
Quality of data: primary evidence
Date of entry in original source: 1525

Landesarchiv Baden-Württemberg
Hauptstaatsarchiv Stuttgart

Aus Bestand:
A 54 a
Steuerlisten / 1470-1545, 1607
III. Herdstättenlisten von Klöstern aus dem Jahre 1525

Einordnung des Bestands:
Altwürttembergisches Archiv
Auslesebestände über die Landesverwaltung, Kabinett und Hofbehörden / 14 05-1806
Wirtschaft und Finanzen

Bestellsignatur: A 54 a St. 53
Archivischer Identifikator: 1-1321272
Permalink: http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-1321272
Archivalienart: Amtsbücher
Titel: Kl. Herrenalb
Laufzeit: 1525
Orte: Herrenalb = Bad Herrenalb CW; Kloster, Herdstättenliste 1525
Stichworte: Herrenalb = Bad Herrenalb CW; Kloster, Herdstättenliste 1525
Digitalisate: 27

Anschlag von Häusern und Gesessen in Merklingen, 1525.

Im Jahre 1525 wurde in vielen Württembergische Dörfern und so auch in Me rklingen ein »Anschlag von Hüsern und Gesessen« erstellt, von der damali gen österreichischen Regierung veranlasst.
Ein »gesess« konnte ein ganzes Haus oder auch nur ein Hausteil, eine Woh nung sein. Im »Anschlag« wurde der Wert eines Gesässes in Gulden geschät zt. Die überlieferte Gesässliste von Merklingen von 1525 umfasst 6 Seite n.
Insgesamt hatte Merklingen damals 111 selbstständige Gesässe. Die »Träge r« oder Inhaber setzen sich aus 86 Männern, 21 Witwen oder ledigen Fraue n und 4 minderjährigen Kindern zusammen. Der geschätzte Wert der Gesäss e lag zwischen 5 und 200 fl., durchschnittlich um 35 fl.
Nur 4 Gesässe waren 100 oder mehr Gulden wert:

  • Conlin Gaussen's Kinder 100 fl.
  • Der alte Amtmann 120 fl
  • Xander Krauss und Lienhart Mütschelin, Schultheiss je 100 fl.
    6 Personen waren unter der Rublik »hat nichts« aufgeführt, darunter ei n Müllersknecht und ein »fremder Schneider« auf der Wanderschaft.
    Bei dem damaligen Kinderreichtum und auch wegen der Zugehörigkeit von äl teren Leuten zu einer Familie kann man etwa 5 Mitglieder pro Gesäss anne hmen. So kommt man auf eine damalige Einwohnerzahl von 500 bis 600 Mensc hen.
    Diese Gesässliste gibt inbesondere Auskunft über die damalige Familienna men und ihre Häufigkeit. Am Häufigsten kommen vor:
    Geiger (7×), Hess (4), Mütschelin (11), Olpp (5), Pfefflin (10). Namen m it 3 Nennungen, Bron (Braun), Hiltbrand, Renhart, Vischer und Weik. Mi t 2 Nennungen: Dirr, Grönninger, Keck, Kruss (Kraus), Langhans,Mayer, Ni ethammer, Röcklin, Ryss, Schmid, Stahel (Stahl) und Wagner.
    Bei Vornamen sind folgende Abkürzungen gebräuchlich: »Aberlin« für Albre cht; »Gall« für Gallus; »Jäcklin« für Jakob; »Poley« für Pelagius; »Rome y« für Remigius; »Theiss« für Matthäus und »Vester« für Sylvester.
Source citation
Citation details: Seite 189-191
Quality of data: secondary evidence
Date of entry in original source: November 1, 2000

Anschlag von Häusern und Gesessen in Merklingen, 1525.

Im Jahre 1525 wurde in vielen Württembergische Dörfern und so auch in Me rklingen ein »Anschlag von Hüsern und Gesessen« erstellt, von der damali gen österreichischen Regierung veranlasst.
Ein »gesess« konnte ein ganzes Haus oder auch nur ein Hausteil, eine Woh nung sein. Im »Anschlag« wurde der Wert eines Gesässes in Gulden geschät zt. Die überlieferte Gesässliste von Merklingen von 1525 umfasst 6 Seite n.
Insgesamt hatte Merklingen damals 111 selbstständige Gesässe. Die »Träge r« oder Inhaber setzen sich aus 86 Männern, 21 Witwen oder ledigen Fraue n und 4 minderjährigen Kindern zusammen. Der geschätzte Wert der Gesäss e lag zwischen 5 und 200 fl., durchschnittlich um 35 fl.
Nur 4 Gesässe waren 100 oder mehr Gulden wert:

  • Conlin Gaussen's Kinder 100 fl.
  • Der alte Amtmann 120 fl
  • Xander Krauss und Lienhart Mütschelin, Schultheiss je 100 fl.
    6 Personen waren unter der Rublik »hat nichts« aufgeführt, darunter ei n Müllersknecht und ein »fremder Schneider« auf der Wanderschaft.
    Bei dem damaligen Kinderreichtum und auch wegen der Zugehörigkeit von äl teren Leuten zu einer Familie kann man etwa 5 Mitglieder pro Gesäss anne hmen. So kommt man auf eine damalige Einwohnerzahl von 500 bis 600 Mensc hen.
    Diese Gesässliste gibt inbesondere Auskunft über die damalige Familienna men und ihre Häufigkeit. Am Häufigsten kommen vor:
    Geiger (7×), Hess (4), Mütschelin (11), Olpp (5), Pfefflin (10). Namen m it 3 Nennungen, Bron (Braun), Hiltbrand, Renhart, Vischer und Weik. Mi t 2 Nennungen: Dirr, Grönninger, Keck, Kruss (Kraus), Langhans,Mayer, Ni ethammer, Röcklin, Ryss, Schmid, Stahel (Stahl) und Wagner.
    Bei Vornamen sind folgende Abkürzungen gebräuchlich: »Aberlin« für Albre cht; »Gall« für Gallus; »Jäcklin« für Jakob; »Poley« für Pelagius; »Rome y« für Remigius; »Theiss« für Matthäus und »Vester« für Sylvester.
Source citation
Citation details: Seite 222
Quality of data: secondary evidence
Date of entry in original source: November 1, 2000

Aus den ersten Merklinger Pfarrbüchern.

  1. Zur Einführung:
    Im Jahre 1558 ordnete Herzog Christoph an, dass seine württembergische n Pfarrämter Listen über Taufen, Trauungen und Sterbefälle führen sollte n.
    Von 1555 bis 1572 war M. Johann Hiefelin Pfarrer in Merklingen. E r begann, ein solches Buch über die Pfarrei Merklingen zu führen. Diese s erste Pfarrbuch und auch die seiner unmittelbaren Nachfolger sind nich t als Buch erhalten geblieben, sondern nur in losen Zetteln.
    August 1627 bis um 1635: M. Elias Beckh von Leonberg kommt als Pfarrer v on Fürnsaal bei Lossburg nach Merklingen. Er kopiert alle früheren Eintr äge seiner Vorgänger über Geburten, Trauungen und Sterbefälle in einem g ebundenen Buch und rettet so diese Daten über wechselvolle Jahrhundert e hinweg.
    Dieses älteste Merklinger Pfarrbuch enthält (allerdings mit Lücken) :
    Ein Taufregister, 1579 – 1691;
    ein Trauregister, 1559 – 1699;
    ein Totenregister, 1575 – 1632 (grosse Lücke bis 1699).
    Bis zum Jahre 1634 ist dieses älteste Pfarrbuch eine Abschrift frühere r Aufzeichnungen, die von ein und demselben Schreiber (Pfarrer M. Elia s Beckh) in sehr klarer Schrift und Anordnung neu zusammengestellt wurde n.
    Von 1634 an sind es laufende Einträge der jeweiligen Pfarrer oder B eauftragten (Lehrer oder Mesner), knapp gehalten und in wenig leserliche r Schrift, die Unruhen jener Zeit widerspiegelnd.
    Der älteste Eintrag im Merklinger Pfarrbuch betrifft eine Trauung v om 21. November 1558: „Bartlin (Bartholomäus) Geiger. Bartlin Geigers hi nderlassener Sohn und Sybilla, Keuffelin's Dochter von Neuenburg“.

[…]

Source citation
Citation details: Band 1 / Bild 123 / Seite 150 R
Quality of data: primary evidence
Date of entry in original source: 1558
Birth
Marriage
Name
Shared note

Landesarchiv Baden-Württemberg
Hauptstaatsarchiv Stuttgart

Aus Bestand:
A 54 a
Steuerlisten / 1470-1545, 1607
III. Herdstättenlisten von Klöstern aus dem Jahre 1525

Einordnung des Bestands:
Altwürttembergisches Archiv
Auslesebestände über die Landesverwaltung, Kabinett und Hofbehörden / 14 05-1806
Wirtschaft und Finanzen

Bestellsignatur: A 54 a St. 53
Archivischer Identifikator: 1-1321272
Permalink: http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-1321272
Archivalienart: Amtsbücher
Titel: Kl. Herrenalb
Laufzeit: 1525
Orte: Herrenalb = Bad Herrenalb CW; Kloster, Herdstättenliste 1525
Stichworte: Herrenalb = Bad Herrenalb CW; Kloster, Herdstättenliste 1525
Digitalisate: 27

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Anschlag von Häusern und Gesessen in Merklingen, 1525.

Im Jahre 1525 wurde in vielen Württembergische Dörfern und so auch in Me rklingen ein »Anschlag von Hüsern und Gesessen« erstellt, von der damali gen österreichischen Regierung veranlasst.
Ein »gesess« konnte ein ganzes Haus oder auch nur ein Hausteil, eine Woh nung sein. Im »Anschlag« wurde der Wert eines Gesässes in Gulden geschät zt. Die überlieferte Gesässliste von Merklingen von 1525 umfasst 6 Seite n.
Insgesamt hatte Merklingen damals 111 selbstständige Gesässe. Die »Träge r« oder Inhaber setzen sich aus 86 Männern, 21 Witwen oder ledigen Fraue n und 4 minderjährigen Kindern zusammen. Der geschätzte Wert der Gesäss e lag zwischen 5 und 200 fl., durchschnittlich um 35 fl.
Nur 4 Gesässe waren 100 oder mehr Gulden wert:

  • Conlin Gaussen's Kinder 100 fl.
  • Der alte Amtmann 120 fl
  • Xander Krauss und Lienhart Mütschelin, Schultheiss je 100 fl.
    6 Personen waren unter der Rublik »hat nichts« aufgeführt, darunter ei n Müllersknecht und ein »fremder Schneider« auf der Wanderschaft.
    Bei dem damaligen Kinderreichtum und auch wegen der Zugehörigkeit von äl teren Leuten zu einer Familie kann man etwa 5 Mitglieder pro Gesäss anne hmen. So kommt man auf eine damalige Einwohnerzahl von 500 bis 600 Mensc hen.
    Diese Gesässliste gibt inbesondere Auskunft über die damalige Familienna men und ihre Häufigkeit. Am Häufigsten kommen vor:
    Geiger (7×), Hess (4), Mütschelin (11), Olpp (5), Pfefflin (10). Namen m it 3 Nennungen, Bron (Braun), Hiltbrand, Renhart, Vischer und Weik. Mi t 2 Nennungen: Dirr, Grönninger, Keck, Kruss (Kraus), Langhans,Mayer, Ni ethammer, Röcklin, Ryss, Schmid, Stahel (Stahl) und Wagner.
    Bei Vornamen sind folgende Abkürzungen gebräuchlich: »Aberlin« für Albre cht; »Gall« für Gallus; »Jäcklin« für Jakob; »Poley« für Pelagius; »Rome y« für Remigius; »Theiss« für Matthäus und »Vester« für Sylvester.
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Anschlag von Häusern und Gesessen in Merklingen, 1525.

Im Jahre 1525 wurde in vielen Württembergische Dörfern und so auch in Me rklingen ein »Anschlag von Hüsern und Gesessen« erstellt, von der damali gen österreichischen Regierung veranlasst.
Ein »gesess« konnte ein ganzes Haus oder auch nur ein Hausteil, eine Woh nung sein. Im »Anschlag« wurde der Wert eines Gesässes in Gulden geschät zt. Die überlieferte Gesässliste von Merklingen von 1525 umfasst 6 Seite n.
Insgesamt hatte Merklingen damals 111 selbstständige Gesässe. Die »Träge r« oder Inhaber setzen sich aus 86 Männern, 21 Witwen oder ledigen Fraue n und 4 minderjährigen Kindern zusammen. Der geschätzte Wert der Gesäss e lag zwischen 5 und 200 fl., durchschnittlich um 35 fl.
Nur 4 Gesässe waren 100 oder mehr Gulden wert:

  • Conlin Gaussen's Kinder 100 fl.
  • Der alte Amtmann 120 fl
  • Xander Krauss und Lienhart Mütschelin, Schultheiss je 100 fl.
    6 Personen waren unter der Rublik »hat nichts« aufgeführt, darunter ei n Müllersknecht und ein »fremder Schneider« auf der Wanderschaft.
    Bei dem damaligen Kinderreichtum und auch wegen der Zugehörigkeit von äl teren Leuten zu einer Familie kann man etwa 5 Mitglieder pro Gesäss anne hmen. So kommt man auf eine damalige Einwohnerzahl von 500 bis 600 Mensc hen.
    Diese Gesässliste gibt inbesondere Auskunft über die damalige Familienna men und ihre Häufigkeit. Am Häufigsten kommen vor:
    Geiger (7×), Hess (4), Mütschelin (11), Olpp (5), Pfefflin (10). Namen m it 3 Nennungen, Bron (Braun), Hiltbrand, Renhart, Vischer und Weik. Mi t 2 Nennungen: Dirr, Grönninger, Keck, Kruss (Kraus), Langhans,Mayer, Ni ethammer, Röcklin, Ryss, Schmid, Stahel (Stahl) und Wagner.
    Bei Vornamen sind folgende Abkürzungen gebräuchlich: »Aberlin« für Albre cht; »Gall« für Gallus; »Jäcklin« für Jakob; »Poley« für Pelagius; »Rome y« für Remigius; »Theiss« für Matthäus und »Vester« für Sylvester.
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Bartlin, Barthlin; Ableitung von Bartel, Barthel: Kurzform zu Barth olomäus / Bartholomaeus ist die lateinische Variante des aramäischen un d hebräischen Namens (ܒܪ ܬܘܠܡܝ) Bar-Tolmai (ברתלמי), »Sohn des Tolmai«.

Death
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Aus den ersten Merklinger Pfarrbüchern.

  1. Zur Einführung:
    Im Jahre 1558 ordnete Herzog Christoph an, dass seine württembergische n Pfarrämter Listen über Taufen, Trauungen und Sterbefälle führen sollte n.
    Von 1555 bis 1572 war M. Johann Hiefelin Pfarrer in Merklingen. E r begann, ein solches Buch über die Pfarrei Merklingen zu führen. Diese s erste Pfarrbuch und auch die seiner unmittelbaren Nachfolger sind nich t als Buch erhalten geblieben, sondern nur in losen Zetteln.
    August 1627 bis um 1635: M. Elias Beckh von Leonberg kommt als Pfarrer v on Fürnsaal bei Lossburg nach Merklingen. Er kopiert alle früheren Eintr äge seiner Vorgänger über Geburten, Trauungen und Sterbefälle in einem g ebundenen Buch und rettet so diese Daten über wechselvolle Jahrhundert e hinweg.
    Dieses älteste Merklinger Pfarrbuch enthält (allerdings mit Lücken) :
    Ein Taufregister, 1579 – 1691;
    ein Trauregister, 1559 – 1699;
    ein Totenregister, 1575 – 1632 (grosse Lücke bis 1699).
    Bis zum Jahre 1634 ist dieses älteste Pfarrbuch eine Abschrift frühere r Aufzeichnungen, die von ein und demselben Schreiber (Pfarrer M. Elia s Beckh) in sehr klarer Schrift und Anordnung neu zusammengestellt wurde n.
    Von 1634 an sind es laufende Einträge der jeweiligen Pfarrer oder B eauftragten (Lehrer oder Mesner), knapp gehalten und in wenig leserliche r Schrift, die Unruhen jener Zeit widerspiegelnd.
    Der älteste Eintrag im Merklinger Pfarrbuch betrifft eine Trauung v om 21. November 1558: „Bartlin (Bartholomäus) Geiger. Bartlin Geigers hi nderlassener Sohn und Sybilla, Keuffelin's Dochter von Neuenburg“.

[…]

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Landesarchiv Baden-Württemberg
Hauptstaatsarchiv Stuttgart

Aus Bestand:
A 54 a
Steuerlisten / 1470-1545, 1607
III. Herdstättenlisten von Klöstern aus dem Jahre 1525

Einordnung des Bestands:
Altwürttembergisches Archiv
Auslesebestände über die Landesverwaltung, Kabinett und Hofbehörden / 14 05-1806
Wirtschaft und Finanzen

Bestellsignatur: A 54 a St. 53
Archivischer Identifikator: 1-1321272
Permalink: http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-1321272
Archivalienart: Amtsbücher
Titel: Kl. Herrenalb
Laufzeit: 1525
Orte: Herrenalb = Bad Herrenalb CW; Kloster, Herdstättenliste 1525
Stichworte: Herrenalb = Bad Herrenalb CW; Kloster, Herdstättenliste 1525
Digitalisate: 27

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Anschlag von Häusern und Gesessen in Merklingen, 1525.

Im Jahre 1525 wurde in vielen Württembergische Dörfern und so auch in Me rklingen ein »Anschlag von Hüsern und Gesessen« erstellt, von der damali gen österreichischen Regierung veranlasst.
Ein »gesess« konnte ein ganzes Haus oder auch nur ein Hausteil, eine Woh nung sein. Im »Anschlag« wurde der Wert eines Gesässes in Gulden geschät zt. Die überlieferte Gesässliste von Merklingen von 1525 umfasst 6 Seite n.
Insgesamt hatte Merklingen damals 111 selbstständige Gesässe. Die »Träge r« oder Inhaber setzen sich aus 86 Männern, 21 Witwen oder ledigen Fraue n und 4 minderjährigen Kindern zusammen. Der geschätzte Wert der Gesäss e lag zwischen 5 und 200 fl., durchschnittlich um 35 fl.
Nur 4 Gesässe waren 100 oder mehr Gulden wert:

  • Conlin Gaussen's Kinder 100 fl.
  • Der alte Amtmann 120 fl
  • Xander Krauss und Lienhart Mütschelin, Schultheiss je 100 fl.
    6 Personen waren unter der Rublik »hat nichts« aufgeführt, darunter ei n Müllersknecht und ein »fremder Schneider« auf der Wanderschaft.
    Bei dem damaligen Kinderreichtum und auch wegen der Zugehörigkeit von äl teren Leuten zu einer Familie kann man etwa 5 Mitglieder pro Gesäss anne hmen. So kommt man auf eine damalige Einwohnerzahl von 500 bis 600 Mensc hen.
    Diese Gesässliste gibt inbesondere Auskunft über die damalige Familienna men und ihre Häufigkeit. Am Häufigsten kommen vor:
    Geiger (7×), Hess (4), Mütschelin (11), Olpp (5), Pfefflin (10). Namen m it 3 Nennungen, Bron (Braun), Hiltbrand, Renhart, Vischer und Weik. Mi t 2 Nennungen: Dirr, Grönninger, Keck, Kruss (Kraus), Langhans,Mayer, Ni ethammer, Röcklin, Ryss, Schmid, Stahel (Stahl) und Wagner.
    Bei Vornamen sind folgende Abkürzungen gebräuchlich: »Aberlin« für Albre cht; »Gall« für Gallus; »Jäcklin« für Jakob; »Poley« für Pelagius; »Rome y« für Remigius; »Theiss« für Matthäus und »Vester« für Sylvester.
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Anschlag von Häusern und Gesessen in Merklingen, 1525.

Im Jahre 1525 wurde in vielen Württembergische Dörfern und so auch in Me rklingen ein »Anschlag von Hüsern und Gesessen« erstellt, von der damali gen österreichischen Regierung veranlasst.
Ein »gesess« konnte ein ganzes Haus oder auch nur ein Hausteil, eine Woh nung sein. Im »Anschlag« wurde der Wert eines Gesässes in Gulden geschät zt. Die überlieferte Gesässliste von Merklingen von 1525 umfasst 6 Seite n.
Insgesamt hatte Merklingen damals 111 selbstständige Gesässe. Die »Träge r« oder Inhaber setzen sich aus 86 Männern, 21 Witwen oder ledigen Fraue n und 4 minderjährigen Kindern zusammen. Der geschätzte Wert der Gesäss e lag zwischen 5 und 200 fl., durchschnittlich um 35 fl.
Nur 4 Gesässe waren 100 oder mehr Gulden wert:

  • Conlin Gaussen's Kinder 100 fl.
  • Der alte Amtmann 120 fl
  • Xander Krauss und Lienhart Mütschelin, Schultheiss je 100 fl.
    6 Personen waren unter der Rublik »hat nichts« aufgeführt, darunter ei n Müllersknecht und ein »fremder Schneider« auf der Wanderschaft.
    Bei dem damaligen Kinderreichtum und auch wegen der Zugehörigkeit von äl teren Leuten zu einer Familie kann man etwa 5 Mitglieder pro Gesäss anne hmen. So kommt man auf eine damalige Einwohnerzahl von 500 bis 600 Mensc hen.
    Diese Gesässliste gibt inbesondere Auskunft über die damalige Familienna men und ihre Häufigkeit. Am Häufigsten kommen vor:
    Geiger (7×), Hess (4), Mütschelin (11), Olpp (5), Pfefflin (10). Namen m it 3 Nennungen, Bron (Braun), Hiltbrand, Renhart, Vischer und Weik. Mi t 2 Nennungen: Dirr, Grönninger, Keck, Kruss (Kraus), Langhans,Mayer, Ni ethammer, Röcklin, Ryss, Schmid, Stahel (Stahl) und Wagner.
    Bei Vornamen sind folgende Abkürzungen gebräuchlich: »Aberlin« für Albre cht; »Gall« für Gallus; »Jäcklin« für Jakob; »Poley« für Pelagius; »Rome y« für Remigius; »Theiss« für Matthäus und »Vester« für Sylvester.
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Aus den ersten Merklinger Pfarrbüchern.

  1. Zur Einführung:
    Im Jahre 1558 ordnete Herzog Christoph an, dass seine württembergische n Pfarrämter Listen über Taufen, Trauungen und Sterbefälle führen sollte n.
    Von 1555 bis 1572 war M. Johann Hiefelin Pfarrer in Merklingen. E r begann, ein solches Buch über die Pfarrei Merklingen zu führen. Diese s erste Pfarrbuch und auch die seiner unmittelbaren Nachfolger sind nich t als Buch erhalten geblieben, sondern nur in losen Zetteln.
    August 1627 bis um 1635: M. Elias Beckh von Leonberg kommt als Pfarrer v on Fürnsaal bei Lossburg nach Merklingen. Er kopiert alle früheren Eintr äge seiner Vorgänger über Geburten, Trauungen und Sterbefälle in einem g ebundenen Buch und rettet so diese Daten über wechselvolle Jahrhundert e hinweg.
    Dieses älteste Merklinger Pfarrbuch enthält (allerdings mit Lücken) :
    Ein Taufregister, 1579 – 1691;
    ein Trauregister, 1559 – 1699;
    ein Totenregister, 1575 – 1632 (grosse Lücke bis 1699).
    Bis zum Jahre 1634 ist dieses älteste Pfarrbuch eine Abschrift frühere r Aufzeichnungen, die von ein und demselben Schreiber (Pfarrer M. Elia s Beckh) in sehr klarer Schrift und Anordnung neu zusammengestellt wurde n.
    Von 1634 an sind es laufende Einträge der jeweiligen Pfarrer oder B eauftragten (Lehrer oder Mesner), knapp gehalten und in wenig leserliche r Schrift, die Unruhen jener Zeit widerspiegelnd.
    Der älteste Eintrag im Merklinger Pfarrbuch betrifft eine Trauung v om 21. November 1558: „Bartlin (Bartholomäus) Geiger. Bartlin Geigers hi nderlassener Sohn und Sybilla, Keuffelin's Dochter von Neuenburg“.

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